BUND Kreis Höxter

Brauchen wir Gentechnik?

Die Veranstaltungsreihe "Grüne Gentechnik - Fluch oder Segen" wird am
22. März 2007 in Nieheim fortgesetzt
.

Die "Grüne Gentechnik" scheint inzwischen die Kreisgrenze Höxters erreicht zu haben. Der amerikanische Konzern Monsanto plant im benachbarten nordhessischen Niedermöllrich gentechnisch veränderten Mais anzubauen. Dagegen hatten am vergangenen Wochenende ca. 1.000 Teilnehmer einer Demonstration protestiert.

Die Auseinandersetzung mit der Grünen Gentechnologie steckt im Kreis Höxter eher noch in den Kinderschuhen. So ist jedenfalls der Eindruck des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND), dessen Kreisgruppe Höxter am kommenden Donnerstag, 22. März 2007, nach Nieheim ins Westfalen Culinarium, Lange Str. 12, zu einer Einführungsveranstaltung einlädt; Beginn 19:30 Uhr. Während die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V. bereits am 07. März 2007 eine Einführungsveranstaltung mit ca. 50 Teilnehmern in Warburg durchgeführt hatte, richtet sich das Angebot der BUND-Kreisgruppe am 22. März nun vor allem an Interessierte aus den nördlich gelegenen Ortschaften des Kreises.

Einen Einstieg in die Thematik wird Ralf Bilke liefern, der an diesem Abend in seiner Funktion als Agrarreferent des BUND NRW aus der Düsseldorfer Geschäftsstelle anreist. Zusätzlich werden Akteure aus der Region mit ihren Wortbeiträgen weitere Aspekte der Grünen Gentechnik beleuchten. So fürchtet Ulrike Hensel aus der Bellerser Berufsimkerei, dass der ohnehin schon sehr schwierige Markt für den deutschen Honig durch den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen stark gefährdet wird.

Die Upländer Bauernmolkerei hat sich bereits seit langem eine Meinung gebildet und setzt voll auf gentechnikfrei bei ihrer konventionell erzeugten Milch. Warum, das möchte der Aufsichtsratsvorsitzende Josef Jacobi aus Körbecke am 22. März erläutern. Welche Möglichkeiten haben Verbraucher sich gentechnikfrei zu ernähren, können öffentliche Kantinen gezielt *GVO-freie Produkte anbieten, wie stehen die Umweltverbände zur Grünen Gentechnik, diese und weitere Beiträge sollen den Teilnehmern am kommenden Donnerstag helfen, einen facettenreichen Einblick in die Thematik zu bekommen. Die BUND Kreisgruppe hofft am 22. März auf eine ähnlich gute Resonanz, wie bei der Warburger Veranstaltung, bei der Landwirte und Verbraucher sich ergebnisorientiert mit der Thematik auseinandersetzten. Die Veranstalter freuen sich auch auf Vertreter der Kirchen und Kommunen, die sie in der Verantwortung sehen, sich über die zukünftige Nutzung ihrer Grundstücke Gedanken zu machen. Für Rückfragen und Hinweise im Vorfeld der Veranstaltung ist die BUND-Kreisgruppe in ihrer Geschäftsstelle in Höxter unter der Rufnummer 05271 - 966 9844 (AB) zu erreichen.

*GVO = Gentechnisch veränderte Organismen (GVO (Gentechnisch modifizierter Organismus) oder GMO (engl. Genetically Modified Organism)) sind Organismen, deren Erbanlagen mittels gentechnischer Methoden gezielt verändert wurden. Insbesondere werden Gene zwischen verschiedenen Arten übertragen, um so Tieren oder Pflanzen bestimmte Eigenschaften zu vermitteln.


Kontakt: BUND-Kreisgruppe Höxter,
Irene Büttner, Tel.: 05276 - 683 (priv.), e-Mail: irebuet@gmx.de.

März 2007.



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