Dem Frühling auf der Spur
Die Klassen 1a und 1b im Programm Naturerfahrung für Grundschulkinder



Dem Frühling auf der Spur

Matschhose und Gummistiefel waren angesagt als die Klassen 1a und 1b der Albert-Schweitzer-Schule sich am letzten Donnerstag bzw. Freitag auf den Weg machten, im Kurpark und im Hetzelbachtal nach dem Frühling zu sehen. Außer ihren Lehrerinnen Frau Heimlich und Frau Keens-Rabold sowie einigen Müttern wurden sie dabei von Isa Weinerth, Umweltberaterin der Gemeinde, Karola Keitel (BUND) sowie von Susanne Krause-Bergmann (Waldwiesel) begleitet. Die erste Überraschung gab es am Kursee, in dem die eifrigen Naturforscher zappelnde Kaulquappen fanden. Wie wird aus einer Quappe ein Frosch oder eine Kröte? Wo leben die Amphibien im Sommer? Was fressen sie und von wem werden sie gefressen? Fragen über Fragen, die zusammen erörtert und schließlich beantwortet wurden. Eine der Klassen hatte das Glück später noch einen ausgewachsenen Frosch zu Gesicht zu bekommen, der auch gebührend bestaunt wurde, bevor er wieder in die Freiheit entlassen wurde. Das zweite Thema des Naturkundeunterrichts im Freien galt den Frühblühern. Wie schaffen es, Buschwindrösschen, Scharbockskraut und die Gartenpflanzen wie Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen ihre Blüten so früh im Jahr zu entfalten? Dazu war ein Blick auf die unterirdischen Pflanzenteile sehr aufschlussreich. Zwiebeln, Knollen und ausgedehnte Wurzelstöcke, die die Nährstoffe speichern, gaben Antwort auf diese Frage. Schließlich ist auch der Boden nicht überall gleich warm, wie die Kinder durch Temperaturmessungen bald herausfanden. Zum Frühling gehört natürlich auch die Vogelwelt. Eine Minute ganz still zu sein und auf die Geräusche der Natur zu hören, ist eine sehr schwierige Übung für Kinder, die ja voller Bewegungsdrang stecken. Die Aufgabe wurde jedoch gut gemeistert und alle Kinder nahmen den Klangteppich wahr, der sich aus vielen verschiedenen Vogelstimmen zusammensetzt. Spiele zum Thema Vogelstimmen, Nestbau und Fütterung der Nestlinge bildeten den fröhlichen Abschluss der beiden Naturforschertage, denen sicher noch mehr folgen werden.

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