Ortsverband Königstein-GlashüttenFossilien in Kelkheim-FischbachHeute besuchten wir erneut Klaus Weiss in seinem preisgekrönten Mini-Museum in Kelkheim-Fischbach.Mit diesem Link gelangt Ihr auf Bilder von seinen besten Fundstücken, erfahrt mehr über die Aktivitäten seines Vereins und über öffentliche Termine: Paläo-Geo-e.V. hier klicken Am Anfang durfte jeder von uns Replikas (oder Abgüsse) von Fossilien fachmännisch bemalen. Dazu mussten wir sehr sorgfältig die weiße Platte grundieren und anschließend das eigentliche Fossil mit glänzendem Lack bemalen. In einem letzten Arbeitsschritt puderte Herr Weiss Staub auf die Replika - sie wurde somit professionell "auf alt" gemacht. Grundierung der Platte Kai bemalt konzentriert seine Fossilreplika Anleitung durch Klaus Weiss (im Hintergrund) Fachmännische Beschriftung nach Fertigstellung Anschließend durften immer zwei Personen zu Herrn Weiss in die Werkstatt: ER untersuchte eine gelbe Kalkplatte unter einer UV-Tacshenlampe. Erst unter dem UV-Licht leuchteten die Überreste vieler kleiner Krebse. Er zeigte uns dann, wie er aus einer Kalkplatte einen kleinen Krebs herauspräparierte. Dazu benutzte er eine Art elektrischen Minimeißel, der an den Bohrer beim Zahnarzt erinnerte. Beim Präparieren muss man eine Schutzbrille tragen, da die Steinsplitter in alle Richtungen wegfliegen können. Das war spannend zu sehen, wie Herr Weiss langsam das fossile Krebschen herauspräparierte. Gelbe Kalkpalatte (unten), im UV-Licht sieht man die darin enthaltenen Fossilien; oben: Bartenwalkopffossil mit Otholith Anschließend wechselten wir in sein Museum, wo er uns anhand eines Modells und eines fossilen Ginkgo-Blattes die Entstehung eines Blattfossils erklärte: Ein Blatt fiel vor vielen Hunderttausend Jahren vom Baum in eine mineralienreiche Pfütze. Das Blatt war von Sand umgeben, rasch lagerte sich noch mehr Sand auf das Blatt. Das Blatt fungierte als Löschblatt und saugte die umgebenden Mineralien in seine Struktur, Druck von Gesteinsmassen, die darüber zu liegen kamen, förderten den Prozess. Übrig bleibt die mineralisierte Blattstruktur aus Stein, die biologisch kein Blatt mehr ist. Herr Weiss zeigte uns verschiedene Mineralien, die unter UV-Licht-Anregung ganz unterschiedlich leuchten. Uralte Steinproben Wunderfarben der Natur Wir stellten viele Fragen zum ausgestellten fossilen Walkopf, den einige von uns schon kannten und gingen erneut voller Eindrücke und reich beschenkt (jeder bekam einen fossilen Seeigel und einen 500 Mio Jahre alten Minitrilobiten aus USA) nach Hause. hier geht es zum alten Bericht... |
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