Ortsverband Königstein-Glashütten

Im Senckenberg-Museum: Insekten!

Oberthema unseres diesjährigen Besuchs im Senckenbergmuseum waren die Insekten.
Unsere Senckenbergführerin beschrieb die Entwicklung der Insekten.
Insekten sind wechselwarme Tiere und Gliederfüßler. Auch Spinnen sind Gliederfüßler, aber keine Insekten.
Insekten haben sechs Beine.
Nicht alle Insekten können fliegen.
Ehemalige Vorderbeine wurden zu Mundwerkzeugen umgewandelt.



Einführung in die Biologie der Insekten


Die Beine haben sich bei den verschiedenen Arten unterschiedlich entwickelt, wie man in den Schaukästen mit integrierter Lupe sehr gut sehen konnte.


Die verschiedenen Beinsorten


Die Insekten haben sog. Facettenaugen, das Bild das sie sehen setzt sich aus vielen einzelnen Bildern aus den einzelnen kleinen Augen zusammen.


Die Augen der Libellen


Heuschrecken hören mit ihren Beinen.


Tympanalorgan einer einer Lagfühlerschrecke (Gehörorgan am Bein!)


Noch ein Sinnesorgan:


Fühler


Insekten leben auch in großen Gemeinschaften. Sie sind sog. staatenbildende Insekten. Beispiele dafür sind die Honigbiene oder die Gemeinen Wespen.
Ein Bau ist besonders eindrucksvoll: Der Termitenbau.
Ein nachgebauter Termitenbau steht im Museum mitten im Insektenraum. Lange haben wir über die besondere Ausrichtung des Termitenbaus in Nord-Südrichtung gerätselt:

Im Osten geht die Sonne auf und erwärmt den Bau. In der Mittagszeit ist die beschienene Fläche sehr gering, damit der Bau nicht überhitzt.
Erst am Abend, wenn die Sonne im Westen untergeht, wird der Bau nochmals für die Nacht erwärmt.
Termiten züchten Pilze auf Holz, deswegen ist die richtige Temperatur in ihrem Bau überlebenswichtig.
Wie wissen die Termiten welches die richtige Ausrichtung ihres Baus ist? Sie haben offensichtlich eine angeborene Nordrichtung, das Magnetfeld der Erde dient zudem als Richtungsweiser.



Das Geheimnis der Ausrichtung von Termitenbauten



Biologie der Termiten


Ein anderer Gliederfüßler, die Tiefsee-Riesenkrabbe ist durch den übermäßigen Fang in Japan vom Aussterben bedroht.
Die Größe der Gliederfüßler wird durch ihre Atmung begrenzt. Da sie keine aktiven Lungen haben, sondern die Luft durch starre Atemröhren passiv in ihren Körper gelangt, gibt es in kälteren Gegenden kleinere Insekten als in wärmeren Gegenden.
In unseren Breiten überwintern Insekten selten als erwachsenes Tier (mancher Schmetterling), meist überwintern sie als Ei.



Riesenkrabbe



Vergleich Spinnen - Insekten


Zum AbschlussThemawechsel: Spektakuläre Präparate aus dem Tierreich

Ein anderes wechselwarmes Tier ist der Komodowaran, ein riesiges Reptil aus Indonesien. Es riecht mit der Zunge, ist Aasfresser, in Notzeiten aber auch Jäger. Er lauert seiner Beute (bspw. einem Hirsch) auf und beisst sie. Die Beute stirbt nach relativ kurzer Zeit an einer Blutvergiftung, hervorgerufen durch die extrem agressiven Bakterien im Speichel des Komodowarans.
Der Waran verfolgt seine Beute und frisst sie anschließend auf.
Ein Biss eines Warans ist für den Menschen auch lebensgefährlich.
Kleine junge Komodowarane leben 5-7 Jahre bis zur Geschlechtsreife auf den Bäumen, danach steigen sie herab.
In den letzten 60 Jahren wurden 12 Menschen von Waranen getötet. Im gleichen Zeitraum wurden ca. 800 Warane vom Menschen erlegt.



Waran


Andere interessante Präparate:
- Die Geierschildkröte hat eine wurmähnliche Zunge. Sie wedelt damit im Wasser bis ein Fisch in die Falle gerät und gefressen werden kann. In Amerika ist sie in Süßwasserseen verbreitet.
- Das Wasserschwein (Säugetier!) hat Krallen wie ein Meerschweinchen. Im Gegensatz dazu hat das Hausschwein zwei Zehen. Das Wasserschwein ist ein Nagetier, es ist das größte Nagetier der Welt und lebt im Wasser.
Eins der spektakulärsten Präparate ist das der Anaconda, die das Wasserschwein frisst. Die Anaconda lebt in südamerikanischen Flüssen. Sie kann 1 Jahr ohne Mahlzeit auskommen.



Anaconda frisst Wasserschwein (80 Jahre altes Ausstellungsstück)


Nach dem Besuch der Tierausstellung durften wir in der Sonderausstellung mit unseren 3-D-Brillen schwierige Präparate aus der Medizin bewundern.
Dann picknickten wir in der Cafeteria und fuhren sehr gut gelaunt nach Hause.



Rückfahrt mit der Bahn



Spaß mit der 3-D-Brille


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