Ortsverband Nordheim

Stromfressern den Kampf angesagt
Von Elke Khattab
Heilbronner Stimme, 14.07.2009
(Neckar-Zaber-Rundschau)













GrGroße musikalische und schauspielerische Leistungen zeigten die Kinder der Grundschule Nordhausen mit der Aufführung des Umwelt-Musicals. Das Thema Klimaschutz spielt auch im Unterricht eine Rolle.Foto: Elke Khattab
Nordheim – „Wir fressen Strom und keinen Keks.“ Die drei bösen Stromfresser namens Ampere, Volt und Watt sind wieder einmal in der Wohnung von Paul und Paula unterwegs. Sie machen alle Lichter an und reißen die Kühlschranktür auf: „Wir müssen für höheren Stromverbrauch sorgen“, lautet ihre Mission. Dass die Erde langfristig dadurch Fieber bekommt, interessiert die drei gefräßigen Missetäter wenig.
Die jungen Darsteller dieser Hauptrollen dagegen wissen ganz genau: „Wir brauchen zwar Strom, aber den kann man auch durch Sonne, Wind und Wasser gewinnen.“ Gelernt haben sie das beim Umwelt-Musical „Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde“, das am Samstagnachmittag von der Grundschule Nordhausen aufgeführt wird. Mit einem regelrechten Begeisterungssturm honoriert das Publikum das bisher größte musikalische Projekt der Schule: Aufgrund der schauspielerischen und gesanglichen Leistung, aber auch durch die liebevolle Inszenierung ist es ein voller Erfolg.
Kindgerecht „Die Aufführung ist für uns alle eine große Herausforderung. Insgesamt wurden zwölf Lieder einstudiert“, erklärt Chorleiterin Isabella Dorn, verantwortlich für den musikalischen Teil. Mit Leidenschaft dirigiert sie das gesamte Stück ohne Partitur. „Die Texte sind zudem sehr lang und an vielen Stellen sehr ähnlich“, ergänzt ihre Kollegin Annette Leyer, die die Kinder kompetent in ihrem schauspielerischen Können unterstützt hat. Die beiden Pädagoginnen sind sich einig: „Das Musical ist inhaltlich sehr kindgerecht. Den Schülern wird bewusst, dass sie selbst etwas zum Klimaschutz beitragen können.“
Auf der Bühne fragen sich die jungen Umweltretter derweil: „Aber wie?“ Die Antwort kommt von den Chorkindern, den „Freunden der Erde“: „Standby goodbye“ - abgeschaltet werden sollen elektrische Geräte, wenn sie nicht in Benutzung sind. Als Symbol für die Nutzung der erneuerbaren Energien Sonne, Wasser und Wind schwenken sie gelbe, blaue und weiße Tücher aus zartem Tüll. „Wir thematisieren den Klimaschutz auch im Unterricht. Die Schüler können in den nächsten Wochen in Workshops beispielsweise selber Wasser- und Windräder bauen“, erklärt Rektorin Ulrike Harsch.
Handeln Damit das Bewusstsein auch nach Hause getragen werden kann, stellt der BUND, in dessen Auftrag das Stück geschrieben wurde, auch Klassensätze von Strommessgeräten zur Verfügung. „Uns ist wichtig, dass Kinder wie Erwachsene ins Handeln kommen“, sagt Gudrun Frank, Orts- und Regionalvorsitzende des BUND. Das bundesweit aufgeführte Stück sei Teil des Projektes „Natur hautnah - in einer Welt“: „Hier in der Region sind die beiden Schulen von Nordhausen und Nordheim beteiligt. Von beiden wird das Musical der breiten Öffentlichkeit auch im Rahmen des Blumensommers präsentiert.“


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