Wasserläuferaus: Blick aktuell vom 9. Oktober 2008Kooperation im Naturschutz-UnterrichtBUND informierte Zweitklässler der Gutenberg-Schule über Tiere im ÖlsbachMit viel Interesse und Neugier waren die Kinder beim Unterricht in der Natur bei der Sache Dierdorf.Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Rheinland-Pfalz und das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht (LUWG) führten mit der Klasse 2c der Gutenberg-Schule einen Freilandunterricht am Ölsbach durch. Die Kinder erfuhren, welche Tiere im Gewässer leben und an einem Modell erlebten sie, wie sich ein Bach sein Bett in der Landschaft formt. Wie die Großen, so die Kleinen Nachdem seit dem vorigen Jahr ehrenamtlich arbeitende "Wasserläufer" des BUND die Qualität und die Artenvielfalt rund um den Ochsenbruchbach in Dierdorf in Augenschein nahmen, war nun die Klasse 2c der Gutenberg-Schule in Dierdorf an der Reihe, um sich das Geschehen am Ölsbach einmal genauer anzuschauen. Klassenlehrerin Helmi Tischler-Venter, die ehrenamtlich für den BUND tätig ist und das Gewässersystem gut kennt, erforschte mit ihrer zweiten Klasse den heimischen Bach. Alles was im Gewässer lebt landete im Kescher und wurde ausgiebig von den Kindern begutachtet. Biologin Jutta schreiner vom BUND half bei der Bestimmung und erläuterte die Lebensweise der Wassertierchen. Ermöglicht wurde der Wassererlebnistag durch das Landes-Umweltamt, vertreten durch Dipl.-Ing. Eva Maria Finsterbusch. Sie veranschaulichte anhand eines Landschaftsmodells die natürliche Gewässerdynamik. Beim anschließenden Blick an den Ölsbach konnten die Kinder die verschiedenen Bachstrukturen wieder erkennen. "Mir ist es sehr wichtig, den Kindern die Schönheit und den Reichtum unserer heimischen Natur konkret näher zu bringen; nicht an der Tafel, sondern draußen, damit die Jungen und Mädchen mit ihren eigenen Händen die Natur erleben", erläuterte die Klassenlehrerin Helmi Tischler-Venter. Zum Abschluss pflanzten die Kinder noch gemeinsam drei Erlen, einen Baum also, der typisch für ein natürliches Gewässer ist. So wurde der Wasser-Erlebnis-Tag für die Kinder eine bleibende Erinnerung. Für den BUND hat die Arbeit an Gewässern eine lange Tradition und immer schon war die Erhaltung der Artenvielfalt sein Thema. Aktuell beschäftigt sich der Landesverband intensiv mit dem Schutz der biologischen Vielfalt in Fließgewässern. In dem vom Land geförderten Projekt erfassen ehrenamtlich arbeitende Wasserläufer die Artenvielfalt an rheinland-pfälzischen Bächen und Flüssen. Fließgewässer sind Zentren der Artenvielfalt. Unter den 80 ehrenamtlichen Mitarbeitern des BUND gibt es viele "Neueinsteiger", die an 26 ausgewählten Gewässern mit Engagement in ihren Gruppen aktiv sind. -JÜG- |
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