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Kreisverband Erfurt

Rundbrief 2/2007

Neben den Einladungen und Terminen zur Stadtsafari 2007 gab es im Rundbrief 2/2007 auch noch Platz für einen weiteren Text, den wir Ihnen an dieser Stelle nicht vorenthalten wollen.

Wechsel

Kernenergie 26%, Braunkohle 26%, Steinkohle 23%, Erneuerbare Energien 13%, Erdgas 10%. Das ist die Zusammensetzung des Stromes, der aus unserer Steckdose kommt. Bei jedem von uns, denn wir haben in Deutschland ein einheitliches Netz. Da kann man nichts machen!? Doch! Mit der Entscheidung, welchem Stromanbieter Sie Ihr Geld für den monatlichen Verbrauch geben, entscheiden Sie, ob dies so bleibt bzw. in welche Richtung sich dieser Strommix ändert. Da die Strom und Fernwärme GmbH der Erfurter Stadtwerke zu über 50% Eon gehört, finanziert man als Kunde zwangsläufig bayerischen Atomstrom mit. Immer wieder hatten wir deswegen über einen Wechsel geredet. Aus Unsicherheit und Bequemlichkeit unterblieb dies.

Bis wir letztes Jahr auf das gemeinsame Angebot der großen Natur- und Verbraucherschutzverbände stießen: Über www.atomausstieg-selber-machen.de wird für 4 Stromanbieter geworben, die folgende Kriterien erfüllen: 0 % Atomstrom, keine Kohle, mind. 50 % erneuerbare Energie und auch die verbliebenen max. 50% fossile Energieträger dürfen nur gasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplungen sein. Auch eigentumsrechtliche Verflechtungen zu einem Konzern, der Atom- oder Kohlekraftwerke betreibt, sind nicht zulässig.

„Naturstrom“, „Lichtblick“, „Greenpeace energy“ und die „Elektrizitätswerke Schönau“ werden diesen Anforderungen gerecht. Wir entschieden uns für Lichtblick. Es ist nicht nur der preiswerteste Anbieter (kaum ein Unterschied zu den Erfurter Stadtwerken), sondern unterstützt Waldprojekte in Entwicklungsländern.
Auf der Internetseite luden wir uns das Wechselformular herunter (Dieses kann auch telefonisch angefordert werden: 0180-2-660-660) und füllten es anhand der letzten Stromrechnung aus. Nur unsere Zählernummer mussten wir noch ergänzen. Das war alles – fast alles.

Zunächst kam ein Begrüßungsschreiben und mit der Ankündigung ab Februar „sauberen“ Strom zu beziehen. Dann folgte eine Entschuldigung, der Wechsel könne erst zum 1. Mai erfolgen, weil die SWE Widerspruch eingelegt habe. Ende April schauten dann ein Mitarbeiter der Stadtwerke vorbei und notierte sich den Zählerstand; in der darauffolgenden Woche erhielten wir die Schlussrechnung.

Dieser problemlose Wechsel war wirklich ein „Lichtblick“ und wir fragen uns gelegentlich, warum wir das nicht eher gemacht haben.
Uta Ebendorff-Heidepriem & Ulrich Scheidt


Die 4 wichtigsten Öko-Strom-Anbieter im Überblick

www.ews-schoenau.de

www.lichtblick.de
www.naturstrom.de

www.greenpeace-energy.de


Kastanienschutz im Erfurter Venedig

Außerdem riefen wir im Rundbrief zur Unterstützung der Bürgerinitiative auf, die die Kastanien im Kleinen Venedig retten will.

Außerdem riefen wir im Rundbrief zur Unterstützung der Bürgerinitiative auf, die die Kastanien im Kleinen Venedig retten will.

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