BUND Lauffen

Spaziergang zu den Zukunftsenergien in Lauffen


Einige Teilnehmer des Spaziergangs zu den Zunkunftsenergien


Im Rahmen des ersten Energietags Baden-Württemberg wurde vom BUND Ortverband Lauffen ein „Spaziergang zu den Zukunftsenergien“ angeboten. Bei schönem Spätsommerwetter hatten 12 Interessierte Gelegenheit, auf einem entspannten Rundweg zu Fuß sechs verschiedene Konzepte kennen zu lernen, die sich durch Effizienz oder den Einsatz erneuerbarer Energien auszeichnen.

Eine Hackschnitzelheizung und ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk mit einem Energieausnutzungsgrad von 90% sparen in einem Wärmeverbundnetz in Lauffen immerhin 50% fossile Energie ein.

Die Prinzipien der Fotovoltaik wurden an einer 25kWp-Bürgerbeteiligungsanlage auf einem kommunalen Dach erläutert.

Während heißes Brauchwasser auch für Wasch- und Spülmaschine im 4-Personenhaushalt im Überfluss vorhanden ist, ist die Verwendbarkeit einer besichtigten Solarthermieanlage als Raumheizung begrenzt. 7qm Vakuumkollektor und ein Speicher mit einem Volumen von 650 Litern reichen in der Übergangszeit nur für die stundenweise Beheizung einzelner Räume – auch wenn der sanierte Altbau wärmeisoliert ist. Wenn man hier mehr erreichen möchte, sollten Kollektor und Speicher größer dimensioniert werden.

5500 Liter Heizöl spart eine Familie in Wohnhaus und Büroräumen ein durch den Einsatz einer oberflächennahen Geothermie mit elektrisch betriebener Wärmepumpe. Auch in einem Bauwerk aus den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts kann diese Technik angewendet werden, wenn bei Brauchwasser und Heizkreisläufen konsequent auf niedrige Vorlauftemperaturen (max. 40°C) geachtet wird. Die Investitionskosten der Heiztechnik sind bei 3 Bohrungen bis 60m Tiefe hoch, aber nur so lässt sich im Winter eine Wärmequelle erschließen. Schlüssig erscheint ein solches Vorgehen jedoch erst, wenn für den Betrieb der Wärmepumpe Ökostrom bezogen wird, da die benachbarten konventionellen Kraftwerke in Heilbronn und Neckarwestheim (Kohle und Atomkraft) mit allen negativen Auswirkungen und schlechtem Wirkungsgrad nicht überzeugen können.

Am Ende des Spaziergangs stand ein Projekt, das unter mehreren Gesichtspunkten innovativ ist: Ebenfalls 5500 Liter Heizöl spart ein landwirtschaftlicher Betrieb durch die Umstellung auf nachwachsende Rohstoffe ein. Auf eigenen Flächen wird zukünftig Miscanthus-Schilfgras angebaut, das gehäckselt in einer speziellen Pelletheizung verbrannt wird, um ein 3-Familienhaus zu beheizen. 1 ha Anbaufläche entspricht dabei einem Energieinhalt von 7000 Litern Heizöl. Die Heizanlage ist mit zugekauftem Schilfgras und Holzhackschnitzeln bereits in Betrieb, in 3 Jahren soll die erste Vollernte erfolgen. Die Rhizome des Schilfgrases kommen im Idealfall ohne zusätzliche Düngung aus und sind 20 Jahre lang austriebsfähig.


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