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BUND LauffenGewässeruntersuchung an der Zaber mit dem ÖkomobilWer hat schon einmal von der "langfühlerigen Schnauzenschnecke" gehört? Die Kinder des Ferienprogramms der Stadt Lauffen konnten ihr an der Zaber persönlich begegnen. Am 12.08.2008 war das Ökomobil des Regierungspräsidiums Stuttgart am Renaturierungsabschnitt I an der Zaber im Einsatz, um mit 20 TeilnehmerInnen des Ferienprogramms nachzusehen, was in der Zaber lebt. Und Herr Paech, der sein fahrendes Labor an der Klosterstraße parkte, meinte nicht die offensichtlichen Stockenten, die sich an der Brücke einfinden.Nach einer Einleitung, welche Tiere unter Schutz stehen und auf keinen Fall entnommen werden dürfen, schwärmten die jungen Forscher mit Sieb und Wanne an die Zaber aus (Die Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern).
Mit Lupe und Mikroskop wurden die Wasserproben durchsucht und die gefundenen Tiere mit Vergleichstafeln bestimmt. Köcherfliegenlarve, Eintagsfliegenlarve, Flußnapfschnecke, Flußflohkrebs und die langfühlerige Schnauzenschnecke waren darunter.
Aber auch einige "Dreckbären", die anzeigen, dass es mit der Gewässergüte der Zaber in Lauffen noch immer schlecht bestellt ist: Gelege des Strudelwurms, der Schlammröhrenwurm (Tubifex) und eine Vielzahl von Egeln (Fischegel, 8-Augen-Rollegel, 2-äugiger Plattegel, Schneckenegel). Nach diesem sogenannten Saprobiensystem wird die Zaber in Lauffen als "kritisch belastet" eingestuft. Strukturverbesserungen im Gewässerlauf und eine Kontrolle der Einflußgrößen sind die vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen. Die Teilnehmer des Ferienprogramms hatten an diesem verregneten Vormittag einen spannenden Einblick in eine unbekannte Welt. Zum Abschluß legte Herr Paech die 15 gefundenen Tierarten unter ein Mikroskop, mit dem die Proben auf einem Bildschirm dargestellt werden konnten:
Die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern. |
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