Ortsverband Nordheim

Schwalbenkartierung

In Zusammenarbeit mit dem Nabu haben Mitglieder und Freunde des BUND eine Schwalbenkartierung in Nordheim und Nordhausen gestartet, ebenso in den Gemeinden Schwaigern, Massenbachhausen und Lauffen/N. Dafür bitten wir um Unterstützung und Verständnis.
Rauch- und Mehlschwalben haben jetzt alle ihr Quartier bezogen bzw. bauen selbst neue Nester. Es sind insgesamt 3 Kartierungen Mitte Mai, Mitte Juni und Mitte Juli vorgesehen.


Versiegelung der Landschaft macht Schwalben zu schaffen

NABU gibt Tipps, wie Schwalben geholfen werden kann

Schwaigern: Jahrhunderte lang waren Schwalben in jedem Dorf, auf jedem Bauernhof und in jeder Stadt zu Hause. Während sich Rauchschwalben auf Balken und Mauervorsprüngen in warmen Ställen einnisten, bauen Mehlschwalben ihr kunstvolles Nest meist außen, an rauen Hauswänden, hoch unterm Dachvorsprung. „Schwalben ernähren sich vor allem von Fliegen, Mücken und Schnaken. So vertilgt eine Familie während der Jungenaufzucht zahllose Insekten”, erklärt Martin Feucht vom NABU Schwaigern und Umgebung. Kein Wunder, dass die fleißigen Untermieter von jeher als Glücksbringer betrachtet wurden.

Doch die Intensivierung der Landwirtschaft, verstärkte Hygieneanforderungen sowie die starke Versiegelung der Landschaft machen den Vögeln zu schaffen. Der Rauchschwalbe, die ihr Nest im Innern von Gebäuden baut, fehlt es zunehmend an offenen Ställen, Schuppen, Toreinfahrten und Hausfluren. Und an modernen, glatten Häuserfassaden kann die Mehlschwalbe ihr Nest nicht anheften. Lehm, das Baumaterial für die Nester, wird knapp, denn auf asphaltierten und betonierten Wegen, Plätzen und Höfen gibt es keine schlammigen Pfützen mehr. Martin Feucht bittet deshalb die Bevölkerung darum, Rücksicht auf im oder am Haus brütende Vögel zu nehmen, auch wenn es manchmal lästig sei. „Gegen Vogelkot kann man ein Brettchen unterhalb des Nestes anbringen“, rät Martin Feucht. Mit Umbau- und Renovierungsarbeiten, die Nester gefährden, müsse man warten, bis die Nester verlassen seien. Zudem müsse Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde gehalten werden. „Die Rechte der gefiederten Untermieter sind in §44 des Bundesnaturschutzgesetzes klar geregelt. Danach dürfen Vogelnester nicht beschädigt oder zerstört werden, wenn sie einer besonders geschützten Art angehören. Dazu gehören unsere Schwalben“, erläutert Martin Feucht.
Wer Schwalben weiter unterstützen will, der kann ihnen eine feuchte Lehmpfütze schaffen. Auch im Handel erhältliche Nisthilfen werden gerne angenommen. Weitere Tipps zum Thema Vögel gibt die Broschüre „Vögel im Garten“. Sie enthält außerdem eine Bauanleitung für ein Schwalbennest. Die Broschüre kann für 2 Euro plus Versandkosten beim NABU bestellt werden: NABU Baden-Württemberg, Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart, Tel. 0711-966 72 12 oder Service@NABU-BW.de.


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