BUND Kreis Höxter

+++PRESSEinformation 23/2006+++


Für Umwelt und Natur - kritisch und unabhängig: BUND feiert 30. Geburtstag

Düsseldorf – 28.04.2006: Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) feiert am Wochenende in Köln seinen 30. Geburtstag. Die Umweltschützer blicken dabei auf zahlreiche Erfolge wie die Etablierung des Nationalparks Eifel zurück. Angesichts der derzeit drohenden Demontage des Naturschutzes sieht sich der BUND jedoch in seiner Rolle als unabhängiger und kritischer Umweltverband unentbehrlicher denn je.

Klaus Brunsmeier, BUND-Landesvorsitzender: „Unter dem Deckmantel eines vermeintlichen Bürokratieabbaus läuft eine Demontage des Umwelt- und Naturschutzes. Biotop- und Artenschutz werden aufgegeben, Mitwirkungsrechte aufgeweicht, Klagerechte abgeschafft. Anstatt gegen den Naturschutz zu polemisieren, müssen aber endlich dessen Chancen erkannt werden.“

Mit großer Skepsis verfolgt der BUND deshalb die aktuellen Entwicklungen um die so genannte „Modellregion OWL“. Mit immer abenteuerlicheren Vorschlägen zur Streichung von Beteiligung und Mitwirkung von Bürgern und Verbänden an den Entscheidungsprozessen solle dabei von den eigentlichen Problemen der Region Ostwestfalen-Lippe abgelenkt werden. Auch habe die Landesregierung mit der Absage an den zweiten NRW-Nationalpark im Bereich der Senne und Egge eine einmalige Chance für die Regionalentwicklung vertan.

In der Abkehr von der Klima schädigenden Kohle-Vorrang-Politik, der Verhinderung der Gentechnik in der Landwirtschaft und der Eindämmung des Flächenverbrauchs sieht der BUND seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte.

„Im Gegensatz zum ideologischen Mainstream, der uns Wirtschaftsfeindlichkeit unterstellen will, ist längst erwiesen, dass Umweltschutz Arbeitsplätze schafft, nachhaltiges Wirtschaften unsere Ressourcen sichert und der Einsatz für den Klimaschutz überlebenswichtig für alle ist. Zu Unrecht werden BUND-Aktive als Verhinderer bezeichnet. Wir brauchen Menschen, die sich engagieren und auch mal Nein sagen zu Projekten mit Fehlentwicklungen auf Kosten des Allgemeinwohls,“ so der BUND-Landeschef Brunsmeier.

Der BUND ist aber nicht nur kritischer Mahner, sondern auch konstruktiver Gestalter. In den 197 NRW-BUND-Gruppen setzen sich ehrenamtliche Aktive mit großem Engagement etwa für den Biotop- und Artenschutz oder die Umweltbildung ein. Herausragende Beispiele hierfür seien z.B. das Welter Bachtal bei Dülmen oder der Naturerlebnisgarten in Herten. Mit den aktuellen Projekten „Grüner Wall im Westen“, „Wassernetz NRW“ und „Zukunftsfähige Flächennutzung“ gibt der BUND zudem wichtige Impulse für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen in Nordrhein-Westfalen.

Klaus Brunsmeier: „Bei allem bleibt der BUND sich treu: Um unabhängig zu bleiben, verzichten wir generell auf institutionelle Förderung. Der richtige Weg, wie die aktuellen Entscheidungen der Landesregierung zum Haushalt zeigen.“


Für Rückfragen: Dirk Jansen, BUND-Geschäftsleiter, Tel.: 0211 / 30 200 5-22 oder 0172 / 29 29 733.

Hinweis: Weitere Informationen finden Sie beim BUND NRW; den aktuellen BUNDjahresbericht 2005 können Sie hier herunterladen.


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