BUND Kreis Höxter

Eichenallee ist wieder frei

Herzogliche Haus übernimmt Verkehrssicherungspflicht

Die 230 Jahre alte Eichenallee im Weserbogen bei Schloss Corvey ist nun wieder für Radfahrer und Fußgänger frei. Die Sperrung konnte aufgehoben werden, da umfangreiche Baumpflegearbeiten an den alten Eichen durchgeführt wurden. Mit Hilfe von Fördergeldern hat das Forstamt Corvey die Bäume fachmännisch untersuchen und Gefahrstellen beseitigen lassen. Hinzu kam enormer ehrenamtlicher Einsatz der Interessengemeinschaft Eichenallee, die sich seit Jahren für den Erhalt eingesetzt hatte.

Zwischen dem Kreis und der Stadt Höxter sowie dem Herzoglichen Haus Ratibor und Corvey wurde nun ein Vertrag geschlossen, der die Aufgaben, die zum Erhalt und zur sicheren Nutzung der Eichenallee notwendig sind, regelt. Die Verkehrssicherungspflicht wurde dabei vom Herzoglichen Haus übernommen. Viktor Herzog von Ratibor und Fürst von Corvey, Andreas Böhnke vom Forstamt Corvey, Bürgermeister Alexander Fischer, Landrat Friedhelm Spieker und Christian Schneider von der Interessengemeinschaft Eichenallee zeigten sich hocherfreut, dieses besondere Kleinod des Weserraumes nun wieder der Öffentlichkeit übergeben zu können.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Höxter vom 25. Mai 2010.




Corveyer Eichenallee bleibt erhalten

Weserradweg R 99 wieder freigegeben

Viele Spaziergänger und Radwanderer haben es schon bemerkt; seit dem 21. Mai 2010 ist es auch offiziell: Die Eichen im Weserbogen bei Corvey bleiben stehen und der Weg ist wieder freigegeben. Ein neuer Vertrag sichert den Erhalt der Bäume und regelt die Verkehrssicherungspflicht. Seit Juli 2008 war der beliebte Spazierweg und Abschnitt des Weserradweges R 99 wegen „Astbruchgefahr° gesperrt.

Nun wurde unter allen Beteiligten eine tragfähige Lösung gefunden, die langfristig den Erhalt der ökologisch bedeutsamen Naturdenkmäler sicherstellen soll. Die zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit notwenigen Schnitt- und Pflegemaßnahmen wurden in den letzten Tagen abgeschlossen. Dabei konnten nun doch alle Bäume erhalten werden, auch die vier bis zum Schluss aktut von der Fällung bedrohten. Die Laubbäume wurden um das Jahr 1780 gepflanzt um die dahinter liegende Obstplantage der Civitas, der Siedlung um das damalige Kloster Corvey, gegen den winterlichen Eisgang der Weser zu schützen.



Neue Westfälische vom 22./23. Mai 2010.


Eichen bleiben stehen

Vertrag sichert den Erhalt und die Verkehrssicherheit

Viele Spaziergänger und Radwanderer haben es schon bemerkt: Die Corveyer Eichenallee ist wieder freigegeben - seit gestern auch offiziell. Seit Juli 2008 war der beliebte Spazierweg und Abschnitt des Weserradweges R 99 gesperrt. Nun ist eine tragfähige Lösung gefunden worden, die langfristig die Verkehrssicherheit des Weges und auch den Erhalt der ökologisch bedeutsamen Naturdenkmäler gewährleisten soll.

Das herzogliche Haus hat sich verpflichtet, die notwendigen Baumpflegearbeiten zu leisten. Die Stadt Höxter wird dazu notwendiges Material wie einen Hubsteigerfahrzeug zur Verfügung stellen. "Mit dieser Kooperation können wir sagen, dass die Fällung vom Bäumen vom Tisch ist", betonte Viktor Herzog von Ratibor und Fürst von Corvey. "Wir haben jetzt alle toten Äste entfernt und notwendigen Schnitt- und Pflegearbeiten erledigt. Von den insgesamt 76 Bäumen waren vier akut gefährdet, doch auch die konnten wir erhalten", fasste der Corveyer Revierförster Andreas Böhnke zusammen.

Ein besonderer Dank wurde in diesem Zusammenhang der Interessengemeinschaft IG Eichen zuteil, die sich auch bei dieser Pflegeaktion engagiert eingebracht hat. "Die Eichenallee ist auch ein ökologisch bedeutsames Biotop. Hier ist der seltene Hirschkäfer heimisch, der acht Jahre für seine Entwicklung braucht", erläuterte der Sprecher der Interessengemeinschaft, Christian Schneider. Aus diesem Grund habe sich auch die Bezirksregierung finanziell an der Aktion beteiligt.

"Die gefundene Lösung zeigt, dass es gemeinsam möglich ist, mehr zu erreichen. Es ist uns gelungen, dieses Kleinod langfristig für den Tourismus und die Naherholung zu erhalten", betonte Bürgermeister Alexander Fischer. Die Stadt Höxter ist für die Sicherheit auf dem Weg verantwortlich. Sie hätte die Bäume fällen lassen. Das herzogliche Haus ist Eigentümer der Bäume, verfügt aber nicht über die technischen Möglichkeiten, die zur Pflege notwendig sind.

"Die Eichenallee ist ein zentraler Punkt des kreisweiten Radwegenetzes, ich bin froh, das hier eine gute neue Organisationsform gefunden wurde", sagte Landrat Friedhelm Spieker. Auch in Bezug auf den Weltkulturerbeantrag ist die Allee relevant. "Die Eichen und Kastanien wurden gegen 1780 gepflanzt um die dahinter liegende Obstplantage der Civitas, der Siedlung um Corvey, gegen winterlichen Eisgang auf der Weser zu sichern", erläuterte Viktor Herzog von Ratibor die historischen Ursprünge. Seit 2004 engagierten sich Bürgerinnen und Bürger in der Interessengemeinschaft zur Rettung der Corveyer Eichenallee für den Erhalt. Sie hat seither rund 30.000 Euro an Spendengeldern in Pflegearbeiten investiert und auch 20 neue Bäume angepflanzt.

(Quelle: Neue Westfälische vom 22./23. Mai 2010).


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