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BUND LauffenGeschichte des GrundstücksIm Februar 2002 erhielt der Ortsverband des BUND ein Grundstück auf der Gemarkung Lauffen zur Schenkung angeboten.Es ist ein 991 qm grosses ehemaliges Mauerweinberggrundstück und liegt an der Gemarkungsgrenze Richtung Nordheim direkt oberhalb des Neckar-Altarms. Bei ersten Besichtigungen erweist sich das Angebot als große Herausforderung. Trotzdem entschließt sich der OV die Schenkung anzunehmen.
Bis mit dem Landesverband, der der neue Eigentümer sein wird, alle Formalitäten abgeklärt sind, vergeht eine Zeit, aber im November 2002 findet dann die notarielle Übertragung statt. Ca. 20 Jahre wurden auf dem Grundstück keine Pflegemaßnahmen mehr durchgeführt - von der "Staffel" aus bietet sich dem Betrachter auf 5 Etagen ein undurchdringlicher Dschungel aus Waldreben, Brombeeren, Wildrosen, Hartriegel, Schlehen und noch vielem mehr.... irgendwo dazwischen scheinen einmal Obstbäume gewesen zu sein. Beim näheren Betrachten wird erkennbar, dass nicht nur die Säuberung eine Aufgabe sein wird, auch ein Großteil der Mauern ist eingestürzt oder kurz davor - ohne professionelle Hilfe scheint dies für unseren kleinen Ortsverband schier nicht zu bewältigen. Der Berg scheint unüberwindlich und so geschieht lange Zeit nichts.... Inzwischen wird ein Kontakt hergestellt zum derzeit einzigen Bioland-Winzer der Lauffener WG, Herrn Andreas Mauk, der Interesse zeigt, den Weinberg nach der Sanierung in unserem Sinne zu bewirtschaften. Dies bedeutet, dass zwischen den Reben Beipflanzen nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht sind - wie vielfältig der Weinberg als Lebensraum einst war, lässt sich sehr anschaulich in einem Buch von Otto Linck nachlesen. Ein erster Besichtigungstermin unter Teilnahme von Gottfried May-Stürmer, dem Geschäftführer des BUND RV Heilbronn -Franken und Herrn Ogger vom Landschaftserhaltungsverband findet im Dezember 2005 statt.
Und dann kommen wir richtig in die Gänge: In vielen, vielen Arbeitseinsätzen werden von Januar bis Mai 2006 die oberen 4 Terassen von Bewuchs befreit. Die schönen Quitten am oberen Wegrand werden erhalten, auch eine Quitte auf der dritten Etage kann stehen bleiben - alle anderen Bäume sind so geschädigt, dass sie nicht erhalten werden können. Die "Stumpen" werden mit einem schweren Seilzug entfernt, der uns kostenlos von Felix Hertner aus Nordhausen zur Verfügung gestellt wurde - ganz herzlichen Dank dafür! Ab Mai 2006 begann dann das Wiederaufrichten der Mauern - ein Unterfangen, das ohne die Mitarbeiter von Andreas Mauk unmöglich hätte durchgeführt werden können! Den Abschluss fanden die Mauerarbeiten beim Landschaftspflegetag - siehe nächste Seite
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