Flächenverbrauch reduzieren!

Über 100 Hektar freie Landschaft werden täglich in Deutschland verbaut oder von Verkehrswegen zerschnitten.

Damit ist der Flächenverbrauch immer noch viel zu hoch, obwohl sich die Bundesregierung im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel gestellt hat, den Flächenverbrauch in Deutschland bis 2020 auf 30 Hektar pro Tag zu reduzieren. Bislang ist nicht zu sehen, wie sie dies erreichen will.

Seit Jahren fordert der BUND deshalb, steuerliche Anreize für den sorglosen Flächenverbrauch zu streichen – wie z.B. Eigenheimzulage und Pendlerpauschale. Erste Erfolge sind zu verzeichnen: Das "Gesetz zur Abschaffung der Eigenheimzulage trat am 1. Januar 2006 in Kraft und die Pendlerpauschale wurde eingeschränkt.
Aber weitere Maßnahmen sind nötig. Besonders das Gemeindefinanzsystem bedarf einer Reform, um Anreize für einen sparsamen und effizienten Umgang mit der Fläche für Kommunen, Unternehmen und Eigentümer zu schaffen.

Mehr Informationen:


Positionspapier "Landschaftsverbrauch zurückfahren!"
Unter Koordination von Euronatur haben 15 Umweltorganisationen im Januar 2006 erstmals ein gemeinsames Papier zum Flächenverbrauch erarbeitet. Darin werden die ökologischen, sozialen und ökonomischen Folgen des Flächenverbrauchs dargestellt.

Positionspapier "Landschaftsverbrauch zurückfahren!" (pdf, Januar 2006, 6 S., 470 KB)

Handlungsleitfaden für Kommunen
Der 64-seitige kommunale Handlungsleitfaden mit dem Titel „Aktiv für Landschaft und Gemeinde!“ richtet sich insbesondere an kommunalpolitisch interessierte Bürger, Ehrenamtliche der Orts- und Kreisverbände der Naturschutzverbände sowie an Bürgermeister, Ortsverwaltungen und Bauämter. Darin enthalten sind zahlreiche Ratschläge, wie man sich vor Ort erfolgreich in die Stadtplanung und Siedlungsentwicklung einschaltet und es wird beschrieben, wie die Kommunen ihre unverbaute Landschaft langfristig erhalten können.

Den Handlungsleitfaden "Aktiv für Landschaft und Gemeinde" vom Februar 2006 können Sie unter www.euronatur.org/?flaeche bestellen oder als pdf herunterladen.

BUND-Position "Zukunftsfähige Raumnutzung:
Der BUND-Arbeitskreis „Zukunftsfähige Raumnutzung“ hat ein differenziertes Positionspapier zum Thema Flächenverbrauch erstellt. Auf 32 Seiten skizziert er den Weg zu einer wirklich nachhaltigen Raumnutzung. Nach einer Einführung in die Problematik folgt eine ausführliche Bestandsaufnahme und eine Analyse der Ursachen des Flächenverbrauchs. Warum ist eine Flächenkreislaufwirtschaft nötig? Und mit welchem Instrumentenmix kann sie in Deutschland verankert werden? Die Antwort auf diese Fragen mündet abschließend in „Forderungen für ein Handlungskonzept“.

BUND-Position Zukunftsfähige Raumnutzung (pdf, September 2004, 32 S.)

Die BUND-Position können Sie auch BUND-Versand bestellen: Bestell-Nr. 11.040, Tel. 030-27586-480, E-Mail: bundladen@bund.net.

Kontakt zum AK Zukunftsfähige Raumnutzung: Prof. Dr. Siegfried Bauer (AK-Sprecher), Projekt- und Regionalplanung, Univ. Gießen, Senckenbergstr. 3, 35390 G., Tel. 0641/993731-0, Fax: -9, E-Mail: siegfried.bauer@uni-giessen.de, Internet: www.uni-giessen.de/Regionalplan.

Flächenverbrauch durch Autobahnen:
Das Institut für Ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden hat die Entwicklung der Autobahnen in Deutschland und den durch sie verursachten Flächenverbrauch und die Flächenzerschneidung ausgewertet.

Auf anschauliche Weise lässt sich nachvollziehen, wie Deutschland in den letzten Jahrzehnten mit einem Netz von Autobahnen überzogen wurde.

Website zur Entwicklung und Raumwirkung des deutschen Autobahnnetzes vom Institut für ökologische Raumentwicklung in Dresden: www.map.ioer.de

Zukunftsfähige Flächennutzung in Nordrhein-Westfalen:
Ein neues BUND-Projekt widmet sich besonders dem Flächenverbrauch in Nordrhein-Westfalen. Täglich werden hier, im dichtbesiedelsten Bundesland der Republik, etwa 15 ha weitere Fläche versiegelt.

Mehr zum BUND-Projekt "Zukunftsfähige Flächennutzung in NRW" unter www.freiraumschutz-nrw.de.

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