Schienengüterverkehr wächst, aber wird benachteiligt

Aktuelle Zahlen vom Schienengüterverkehr stimmen positiv: seit einigen Jahren gewinnt die Schiene Marktanteile von der Straße zurück. Im Jahr 2006 lag der Marktanteil des Schienengüterverkehrs bei rund 17 %. Damit liegt Deutschland innerhalb der EU vorn. Besonders unter Umweltaspekten ein positiver Trend. Schließlich produziert die Bahn nur ein Bruchteil der schädlichen Emissionen, die ein Lkw ausstößt.

Doch nach wie vor hat die Bahn einige Wettbewerbsnachteile gegenüber der Straße wettzumachen:


  • Eisenbahnunternehmen müssen für die Nutzung der Schienenwege schon seit langem zahlen, wohingegen in der EU sehr strenge Restriktionen für die Erhebung von Mautgebühren auf Autobahnen und anderen Straßen gelten. Mit der Wegekostenrichtlinie hat die EU nun einen ersten kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht.
  • Noch immer fahren die europäischen Bahnen mit unterschiedlichen Strom- und Signalsystemen.
  • Nach wie vor blockieren nationale Monopolisten den freien Zugang auf die Schiene.
  • Die staatlichen Investitionen konzentrieren sich immer noch auf flächendeckenden Autobahnbau statt auf die Förderung zeitgemäßer Güterverladezentren.

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Damit der Schienengüterverkehr weiter wachsen kann, muss er künftig leiser werden. Die im Durchschnitt 30-40 Jahre alten Wagen haben oft laute Graugussklotzbremsen, statt der moderneren "Flüsterbremse".

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