Wildkatzen auch bei uns?
Dieser spannenden Frage wollen wir zwischen Januar und April nachgehen und suchen dafür noch
Menschen, die uns dabei helfen. Worum geht es? Von Mitte/Ende Januar bis Ende März/Anfang April
wollen wir in einem Karlsbader Waldgebiet ein Untersuchungsprogramm durchführen.
Dazu werden an geeigneten Stellen mit Baldrian getränkte sägeraue Pflöcke (Lockstöcke) ausgebracht.
Die Katzen werden durch den Baldriangeruch angelockt und reiben sich am Stock. Die Haare, die
dabei am rauen Holz hängen bleiben, werden eingesammelt und zur genetischen Untersuchung ins Labor
geschickt, das feststellt, ob es sich tatsächlich um die Haare einer Wildkatze handelt.
Wildkatzen galten in Baden-Württemberg lange als verschollen. Erst in jüngster Zeit konnten
einzelne Vorkommen - u.a. auch in den Rheinauen bei Rheinstetten - wieder nachgewiesen werden.
Der BUND, der sich deutschlandweit für ein "Rettungsnetz für die Wildkatze" engagiert, will die
Untersuchungen jetzt auf den Nordschwarzwald ausdehnen. Wir würden uns sehr freuen, für diese
interessante Naturschutzaufgabe, Menschen zu gewinnen, die uns bei der Kontrolle der Lockstöcke
unterstützen. Der Zeitaufwand wird sich pro Kontrollgang auf ca. 2 Stunden belaufen. Da man die
Lockstöcke auch am Wochenende kontrollieren kann, eignet sich diese Aufgabe auch gut für Familien
mit Kindern bzw. Jugendlichen. Das Engagement für die Wildkatze unterstützt der BUND mit Informationen
aus erster Hand zu diesem deutschlandweiten innovativen Naturschutzprojekt.
Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bei:
Manfred Sties (Tel. 07243/67205; e-mail: ingeman.sties@t-online.de)
Hans-Günther Heumann (07243/65380; e-mail: hans.heumann@web.de)
Mehr Informationen zur Wildkatze: http://www.wildkatze.info