Ortsverband Königstein-Glashütten

Es gibt Alternativen zum Atomstrom!

Pressemitteilung 17.3.2006

BUND begrüßt gestiegenes Umweltbewußtsein der Taunus-Bürgermeister - es gibt Alternativen zum Atomstrom!


Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland im Hoch- und Maintaunuskreis begrüßt das gestiegene Umweltbewußtsein der Taunus-Bürgermeister. Der Schutz von Umwelt und Landschaft ist dem BUND in Hessen schon seit 30 Jahren ein wahres Anliegen. Mit Freude entnehmen wir der Presse, dass der Wert unberührter Landschaften und der Erhalt zusammenhängender Naturräume als Tourismus-, Kultur- und Naherholungsgut plötzlich erkannt wird. Anlass dafür ist die Planung von Vorrangflächen für Windkraft.
Diese Pläne des Planungsverbands Rhein Main stellen jedoch lediglich einen kategorischen Ausschluß von Flächen dar, in denen garantiert nie ein Windrad stehen darf. Die übrig gebliebenen sog. Vorrangflächen müssen einer weiteren detaillierten Umweltprüfung unterzogen werden.

Der BUND fragt sich nun, ob die Taunus-Bürgermeister die Pläne von Ministerpräsident Roland Koch für ein hessisches Atomkraftwerk favorisieren.
Aus Sicht der BUND Kreisverbände mit allen ihren angegliederten Ortsverbänden gibt es keine Alternative zu den erneuerbaren Energien. Es wäre eine gemeinsame Aufgabe von Naturschutzverbänden und Kommunen den Taunus zum Vorreiter im Bereich Sonnenenergie, Erdwärme, Biogas ua zu machen.
Der BUND schlägt deswegen die Schnürung eines kompletten Pakets vor, bestehend aus:
Hohem Anteil regenerativer Energien, Forschungsförderung im Bereich alternativer Energien mit der entsprechenden Arbeitsplatzschaffung, Energiesparmodellen UND dem Schutz von Landschaft und Natur.
Erst wenn die Taunus-Bürgermeister 20 Jahre nach Tschernobyl den Bürgern Alternativen zum Atomstrom geben, sei der BUND bereit, Windräder im Taunus abzulehnen. Es ist anerkannte Position des BUND Hessen Windradstandorte und die damit oft verbundene Schneisenentstehung in sensiblen Waldbeständen nicht zu befürworten.


Es sei sehr verwunderlich, dass diejenigen Bürgermeister, die seit Jahren die Versiegelung und Zerstörung weiter Landstriche wie bspw mit dem Bau der B8-Westumgehung Kelkheim-Königstein unter Einsatz hoher städtischer finanzieller Mittel vorantreiben, nun als Umweltbewahrer auftreten. Der BUND begrüßt, daß die Bürgermeister der Städte nun offensichtlich den Wert der Naturräume erkannt haben und fordert sie auf, die Planung der B8-West endgültig zu begraben und das Gebiet für die Naherholung der Menschen und als unberührtes Stück Taunus vor den Toren Frankfurts zu erhalten.



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