Ortsverband Königstein-GlashüttenAufruf zur Großkundgebung am 1. Dezember 2007 in WiesbadenNach Ausbau: Mindestens 1 Nachtflug alle 4 MinutenBUND ruft zu Großkundgebung gegen den Flughafenausbau auf Am 1. Dezember findet um 11 Uhr in Wiesbaden auf Einladung aller gegen den Fluglärm und den Flughafenausbau engagierten Bürgerinitiativen und Umweltverbände eine Großkundgebung statt. Sie wird vermutlich die vorerst letzte größere Widerstandsbekundung gegen den Ausbau vor Veröffentlichung des Planfeststellungsbeschlusses Ende Dezember 2007 sein. Auch die Ortsverbände des Hochtaunuskreis-BUND, wie der BUND Königstein-Glashütten, rufen zur Teilnahme auf. Die Route führt vom Hauptbahnhof zur hessischen Staatskanzlei. Es wird empfohlen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. "Das von der Landesregierung versprochene Nachtflugverbot verdient seinen Namen nicht, da nun bekannt geworden ist, dass der Bedarf von 88 Flügen in der Nacht zugelassen werden könnte", so Claudia Weiand vom BUND Königstein. "Dies würde rein rechnerisch einen Überflug alle 4 Minuten in der Kernzeit von 23 bis 5 Uhr bedeuten. In einem zentralen Gutachten ist sogar von 221 Flügen pro Nacht die Rede." Es gibt viele Gründe, die gegen einen Flughafenausbau sprechen. Neben der einseitigen wirtschaftlichen Konzentration und des Baus eines Konkurrenzeinkaufszentrums zu Frankfurt und dem Umland, stehen Klimaschutz-, Naturschutz- und Lärmschutzaspekte im Vordergrund. Die vom Land Hessen und der Fraport AG in Aussicht gestellten Arbeitsplatzprognosen können dank unabhängiger Gutachten mittlerweile ins Reich der Märchen verwiesen werden. Im Anhang findet sich exemplarisch für den Naturpark Hochtaunus die grafische Darstellung der Lärmbelastung an einem Sonntag im November 2007, wie sie von den professionellen Messgeräten des Deutschen Fluglärmdienstes Fluglärmmessungen online in Glashütten-Schlossborn aufgezeichnet wurde. Daraus geht hervor, dass bereits heute, sogar in 30 km Entfernung vom Flughafen die Lärmbelastung unter den Hauptflugrouten nicht mehr tragbar ist. Der Einladungsflyer zur Demo findet sich unter: Fluglärm Eppstein Banzers klimaschutzignoranter Wahlkampfauftakt beschämend für HochtaunuskreisPressemitteilung 2. Mai 2007BUND: Banzers klimaschutzignoranter Wahlkampfauftakt beschämend für Hochtaunuskreis Banzer befeuert die Klimakatastrophe und befürwortet die Verlärmung des Naturpark Hochtaunus Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland im Hochtaunuskreis (BUND) zeigt sich entsetzt über Jürgen Banzers (CDU) Wahlkampfauftakt. Seine populistischen Äußerungen lassen erkennen, dass er nicht verstanden hat, dass die Klimaschutzanstrengungen der Politik sich nicht nur auf Absichtserklärungen am grünen Tisch in Berlin reduzieren lassen, sondern dass lokales Handeln auf Kreis- und Landesebene nötig ist. Seine Ausfälle gegen die erneuerbaren Energien deuten auf ein eklatantes Informationsdefizit hin. Herr Banzer sollte sein Energiekonzept für die Zukunft transparent darlegen. Der BUND setzt sich für einen ausgewogenen Mix an erneuerbaren Energien ein und lehnt die Nutzung der Atomkraft ab. Herr Banzer scheint zur Wahl anzutreten, um einen gewichtigen Gegenpol zu Landrat Ulrich Krebs, ehemals Speerspitze des Widerstands gegen den Flughafenausbau, zugunsten des klimaschädlichsten Projekts im RheinMaingebiet zu bilden. Er befürwortet den Flughafenausbau und entzieht damit dem Hochtaunuskreis einen der wichtigsten Standortfaktoren, die Ruhe. Herr Banzer ignoriert zudem die wissenschaftlichen Belege für die Klimakatastrophe von der der Hochtaunuskreis auch nicht verschont bleibt: Ein Flug nach Mallorca schädigt das Klima genauso stark wie ein Jahr lang Auto fahren. Dabei darf nicht nur der CO2-Ausstoß als Maß der Klimaschädlichkeit herangezogen werden, sondern die Bildung von Kondensstreifen durch den Ausstoß großer Mengen an Ruß- und Wasser in den höheren Schichten der Atmosphäre und den daraus entstehenden sehr klimaschädlichen Zirruswolken. Er argumentiert zudem mit schon lange widerlegten Arbeitsplatzprognosen. Die Luftverkehrswirtschaft wird sich so bald nicht von dem Gigantismus des A380-Projektes erholen, der Arbeitsplatzabbau steht auf der Tagesordnung. Der Flughafenbetreiber Fraport gibt in Pressemeldungen der vergangenen Tage zu, dass mit den Flugreisen kein Geld mehr verdient wird, sondern mit Immobilien. Herr Banzer wäre zudem gut beraten sich von kompetenten Umweltexperten beraten zu lassen. Er hat im Umweltschutz und bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises einen Scherbenhaufen hinterlassen der, so die Hoffnung des BUND, von der obersten Fachaufsichtsbehörde nach und nach erfolgreich aufgeräumt werden wird. Hintergrundmaterial: Pressemitteilung Bundesumweltminister: Gabriel: Klimaschutz bedeutet Umbau der Industriegesellschaft http://www.fluglaerm-eppstein.de/Presse/PMitt/2007/070426a.htm http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E39A6ECEF66394684B9160CCCAEE35FC2~ATpl~Ecommon~Scontent.html Flugzeugbau Airbus will 2300 Stellen in Hamburg streichen http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E2784B9E2CD0A41A9B982BF5FEEEF5727~ATpl~Ecommon~Scontent.html Fraport setzt vor allem auf Handel und Vermietung Einnahmen aus Einzelhandelskonzessionen und Vermietung sollen bis 2010 auf 83 Prozent des Ergebnisses steigen Von Matthias Alexander 20.4.2007 Einwendungen bis 7. Mai 07 abschicken!Pressemitteilung 20. 4. 2007BUND ruft Taunuskommunen und Bürger bis 7. Mai zu Einwendungen gegen den Flughafenausbau auf Fehler in den Planunterlagen der Fraport erfordern erneute Auslegung "Bürgerbedenken und Einwendungen nutzen doch was" - so die Vorsitzende des BUND in Königstein und Glashütten. "Ein Teil des Planfeststellungsverfahrens zum Flughafenausbau wird auf Grund der Einwände wiederholt." Im ersten Teil des Planfeststellungsverfahrens zum Flughafenausbau hatten über 100.000 Bürger ihre Bedenken gegen den Flughafenausbau vorgebracht. Wie nun vom Wirtschafts-Ministerium eingeräumt, werden auf dem Frankfurter Flughafen nach Ausbau mindestens 700.000 Flugbewegungen möglich sein. Der BUND und viele andere Kritiker befürchten, dass die Zahl der Flugbewegungen immer noch zu niedrig geschätzt wird und nach Ausbau jährlich bis zu 900.000 Flugzeuge auf Rhein-Main starten und landen werden. Jede Steigerung der Flugbewegungen wird auch zu einer Zunahme an Fluglärm führen. Wie Hohn liest sich deswegen in den aktualisierten Akten, dass sich an der Lärmanalyse dadurch nichts ändern müsste. Schon heute werden der Naturpark Hochtaunus und die darin liegenden Kurorte zeitweise und je nach Windrichtung im Minutentakt überflogen. Da der Himmel über dem Rhein-Main-Gebiet schon mit An- und Abflugrouten dicht gepackt ist, werden in Zukunft auch die ruhigeren Gebiete des Taunus als Fluggebiet dienen. Trotzdem wurde die erneute Auslegung der Flughafenausbauakten nicht im Taunus angeordnet. Als äußerst gravierend stuft der BUND die vollkommene Missachtung der Klimaauswirkungen durch den steigenden Luftverkehr ein: eine Flugreise nach Mallorca schädigt das Klima genauso wie ein ganzes Jahr Auto fahren. Diese Tatsachen werden in den vorliegenden Akten zum Flughafenausbau vollkommen außer Acht gelassen. Die Gutachten zu den Arbeitsplatzprognosen sind überholt und halten einer unabhängigen Prüfung nicht stand. Die Verlärmung des Taunus führt im Gegenteil dazu, dass die weichen Standortfaktoren wie Ruhe und gute Luft, unwiederbringlich verloren gehen. Der BUND ruft zu einer erneuten Beteiligung am Planfeststellungsverfahren auf. Nur wer seine Einwendung fristgerecht bis zum 7. Mai abschickt, kann seine Ansprüche wahren. Zudem bietet er auf seiner Internet-Seite eine Mustereinwendung sowie einen Link auf alle Originalakten zum download an. www.bund.net/koenigstein-glashuetten BürgerInnen ohne Internet bekommen unter 06174-969309 (AB) kostenlos eine Mustereinwendung zugesandt . |
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