BUND Kreis Höxter
Aktionen und Projekte
Naturschutzverbände fordern Einstellung der unsinnigen Jagd auf Kormorane
19. Oktober 2007
2300 getötete Kormorane in einem Winter. Im Streit um die geplante Ausdehnung der Kormoranjagd melden sich jetzt die nordrhein-westfälischen Naturschutzverbände BUND, LNU und NABU mit einer gemeinsamen Stellungnahme zu Wort. Darin lehnen die Verbände den Abschuss von Kormoranen generell ab. Die im Entwurf des Kormoranerlasses vorgesehenen Hinweise zur zeitlichen und räumlichen Ausdehnung der Abschussmöglichkeiten für Kormorane seien fachlich nicht haltbar und rechtlich unzulässig.Die Naturschutzverbände fordern Umweltminister Uhlenberg deshalb auf, den vorgelegten Erlass nicht zu veröffentlichen und die bestehende Kormoran-Verordnung wieder zurückzunehmen. - ... mehr
Naturgeschichten - 100 Jahre staatlicher Naturschutz in OWL
12. Oktober bis 09. November 2007
Bis Freitag, 09.11.07, war in den Räumen der Fachhochschule Lippe und Höxter die von der Bezirksregierung Detmold erarbeitete Ausstellung „Naturgeschichten - 100 Jahre staatlicher Naturschutz in OWL“ zu sehen. In Ostwestfalen-Lippe gibt es derzeit 357 Naturschutzgebiete mit einer Fläche von 41.000 Hektar. Der Kreis Höxter war in der Ausstellung mit zwei Beispielen vertreten. Das älteste Naturschutzgebiet im Kreis ist der Höxteraner Bielenberg. Er wurde 1930 zum Naturschutzgebiet erklärt. Er besteht aus Muschelkalk und ist als Umlaufberg der Weser entstanden. Auf dem Kalkmagerrasen gedeihen in 230 Metern Höhe seltene vom Aussterben bedrohte Pflanzen wie verschiedene Orchideen- oder Enzian-Arten. In den verzweigten Stollen des Berges finden sechs Fledermausarten ideale Bedingungen, darunter das seltene Große Mausohr. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Bezirksregierung Detmold unter: www.bezreg-detmold.nrw.de.Brauchen wir Gentechnik ? - Veranstaltungsreihe wird fortgesetzt
22. September und 07. Oktober 2007
Die im Frühjahr diesen Jahres im Kreis Höxter begonnene Veranstaltungsreihe "Brauchen wir Gentechnik ?" wird fortgesetzt.Am Sonntag, 22.09.07, um 11 Uhr veranstaltet die BUND Kreisgruppe Höxter zum Auftakt des bundesweiten Tag der Regionen im Kreisgebiet ein „gentechnikfreies Frühstück“ im Melanchthonhaus in Bad Driburg. Dabei wird der Dokumentarfilm „Leben außer Kontrolle“ gezeigt. Den Schluss des diesjährigen Tag der Regionen, der unter dem Motto „regional und fair“ steht, bildet am Sonntag, 07.10.07, um 11 Uhr eine weitere Filmvorführung zum Thema „Grüne Gentechnik“ im „Deutschen Haus“ - Kino in Höxter; hier wird der Film „Arme Sau“ gezeigt. Beide Filme informieren über die Auswirkungen und Folgen der Grünen Gentechnik für Landwirte und Konsumenten. - ... mehr
BUND stellt Wildkatzenwegeplan vor - Rettungsnetz für bedrohte Tiere
18. September 2007
Der BUND fordert von den Umweltministern von Bund und Ländern die Einrichtung eines Wegenetzes für wandernde Tierarten. Die Verbindung der Lebensräume dieser Tiere ist in europäischen und deutschen Gesetzen wie Natura 2000 zwar vorgeschrieben. Bisher gibt es jedoch keine Konzepte, dies auch umzusetzen. Deshalb überreicht der BUND dem Vorsitzenden der Umweltministerkonferenz Eckhard Uhlenberg heute einen Wildkatzenwegeplan.Diese Wegekarte verzeichnet deutschlandweit grüne Korridore mit einer Gesamtlänge von rund 20 000 Kilometern. Einige dieser Korridore existieren bereits, andere müssen wieder durchgängig gemacht oder auch neu angelegt werden. Mit der Einrichtung solcher Wanderwege sollen vom Aussterben bedrohte Tiere wie die Wildkatze geschützt werden. - ... mehr
Kinderferien(s)pass 2007 in Höxter
01. August 2007
Im Rahmen des Kinderferien(s)passes der Stadt Höxter beteiligten sich der BUND und der NABU im Kreis Höxter auch in diesem Jahr wieder mit einer zweistündigen gemeinsamen Veranstaltung „Mit Freude die Natur entdecken“. 14 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren entdeckten spielerisch den Wald im Naturschutzgebiet Ziegenberg bei Höxter. - ... mehrWas kreucht und feugt an Emmer, Bever oder Hilgenbach ?
Sommerferien 2007
In den Schulferien waren die Mitarbeiter der BUND Kreisgruppe Höxter und der BUNDjugend im Rahmen des Ferienprogrammes Kinderferien(s)pass 2007, beispielsweise in Bad Driburg, Beverungen oder Steinheim, wieder an verschiedenen Bächen und Flüssen zu Fuß, per Fahrrad, Boot oder auch schwimmend unterwegs, um die Artenvielfalt in und an den heimischen Gewässer zu entdecken.Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen wurden Tiere und Pflanzen in und an den Gewässern gesucht, bestimmt und deren Lebenszyklen erläutert. Was machen ufer- und auenbewohnende Tiere bei Hochwasser, welche Lebensstrategien haben sie entwickelt, um mit den sich immer wieder verändernden Bedingungen eines Fließgewässers zurecht zu kommen? Diese und viele andere Fragen wurden dabei beantwortet. - ... mehr
Big Jump 2007 - Europäischer Flussbadetag an der Weser
15. Juli 2007
Überall in Europa wurde am 15. Juli 2007 wieder gebadet. Im Rahmen des Europäischen Flussbadetages Big Jump 2007 entdeckten tausende Menschen überall in Europa ihren Fluss vor ihrer Haustür (wieder) und betrachteten die Gewässer einmal aus ganz anderer Perspektive – vom Wasser aus.In den letzten Jahrzehnten verbesserte sich die Wasserqualität unserer Flüsse erheblich, dank Kläranlagen und modernem Gewässerschutz. Dies gilt auch für die Weser und sollte an diesem Tag einmal gewürdigt werden; mit einem Weser-Badetag, z. B. in Höxter, Minden oder Bremerhaven. Doch die Bemühungen müssen weiter gehen, so gibt es auch die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) für alle europäischen Flüsse vor – für saubere und lebendige Gewässer bis zum Jahr 2015. - ... mehr
Für eine lebendige Werra, Fulda und Weser
19. Juni 2007
Eine gemeinsame Forderung zum baldigen Stopp der Flussversalzung im Wesergebiet haben heute, am 19 Juni 2007, mehr als 30 Vertreter von Umweltverbänden, Naturschutzvereinen, Angel- und Fischereiverbänden, Anrainerkommunen sowie Bürgerinitiativen in Hann. Münden verabschiedet.Zu den mehr als 70 Unterzeichnern zählen die großen deutschen Umweltverbände BUND, NABU, DUH, WWF und Naturfreunde, die sich auch an anderen Flüssen engagieren, ebenso wie Fischerei- und Angelverbände, denen die natürliche Reproduktion des Fischbestandes am Herzen liegt. Auch Anrainerkommunen vom thüringischen Eisfeld nahe der Werra-Quelle und der Wartburgstadt Eisenach über das hessische Eschwege bis hin zum niedersächsischen Hann. Münden unterstützen die Forderung. - ... mehr
Tag der Artenvielfalt - entlang der Weser
09. Juni 2007
Am 9. Juni 2007 war es wieder soweit: Alle Naturfreunde in Deutschland und den Nachbarländern waren am 9. GEO-Tag der Artenvielfalt dazu aufgerufen, innerhalb von 24 Stunden in einem selbst festgelegten Gebiet möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. Gesucht werden konnte überall - im Schulgarten, auf der Wiese, im Feldgehölz, am Flussufer oder in der Kiesgrube.Auch im Kreis Höxter gab es wieder eine zentrale Veranstaltung der Landschaftsstation, verschiedener Naturschutzvereine und Umweltverbände. Aufgrund der aktuellen Salzdiskussion fand der Tag der Artenvielfalt diesmal in der Weseraue rund um Höxter statt. Insgesamt wurden dabei über 500 verschiedene Tier- und Pflanzenarten erfasst. - ... mehr
Abenteuer Faltertage - das Abenteuer geht weiter
05. Mai und 24. Juni 2007
Zahlreiche Schmetterlingsarten stehen in Deutschland bereits auf der Roten Liste. Auch in diesem Jahr ruft daher der BUND wieder im Rahmen seines Projektes Abenteuer Faltertage zu einer methodischen Erfassung ausgewählter Schmetterlingsarten auf. Mit den Schmetterlingszählungen will sich der BUND einen Überblick verschaffen, wo welche Schmetterlinge vorkommen und wo nicht. Die Ergebnisse sollen zu einem effizienteren Schutz von Schmetterlingen beitragen.Das Abenteuer Faltertage geht also auch in diesem Jahr weiter. In Höxter beteiligten sich am Samstag (05. Mai 2007) ca. 30 Exkursions-TeilnehmerInnen an den Schmetterlingszählungen im NSG Taubenborn in der Weseraue. Weitere Schmetterlingsaktionen fanden am Wochenende, 23.-24. Juni 2007, im Rahmen des 2. Internationalen Faltertages statt. - ... mehr
Amphibien-Exkursion am Taubenborn
31. März 2007
Es gibt wohl kaum einen geeigneteren Lebensraum für Amphibien, als das artenreiche Gebiet des Taubenborns südlich vor Höxter. Das klüftige warme Gestein am Südhang des Ziegenberges bietet viel Schutz und Unterschlupfmöglichkeiten für die erwachsenen Amphibien, um den Winter zu überstehen sowie zusammen mit den südlich gelegenen Feuchtwiesen in der Weseraue gute Lebensbedingungen für den spannenden Zyklus der heimischen Amphibien.Die Exkursion am letzten Samstag bot den über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit die verschiedenen Amphibien-Arten auf dem Weg zu ihren Laichgewässern kennen zu lernen und war gerade auch für Kinder ein tolles Erlebnis, im Dunkeln Frösche, Kröten, Molche oder Feuersalamander zu erspähen. - ... mehr
Landwirte gründen gentechnikfreie Zonen im Kreis Höxter
07. März und 22. März 2007
Gelungener Auftakt der Veranstaltungsreihe „Brauchen wir Gentechnik?“ der BI Lebenswertes Bördeland & Diemeltal und BUND Kreisgruppe Höxter. Einige Landwirte unter den rund 40 TeilnehmerInnen der Einführungsveranstaltungen zur "Grünen Gentechnik“ im Papenheimer Hof in Warburg (07.03.07) und den rund 60 TeilnehmerInnen im Westfalen Culinarium in Nieheim (22.03.07) kamen schnell auf den Punkt. Sie unterschrieben noch am selben Abend Selbstverpflichtungserklärungen zur Schaffung von gentechnikfreien Zonen. Die konventionell oder biologisch wirtschaftenden Bauern gehen damit die Verpflichtung ein, kein gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut auf ihren Höfen einzusetzen oder anzubauen. - ... mehrK+S plant neue Salzeinleitung in Werra und Weser
05. Februar 2007
Jahrzehntelang war die Weser durch Salzeinleitungen in die Werra sehr stark belastet, teilweise herrschten brackwasserähnliche Verhältnisse. Nach dem Mauerfall verbesserte sich die Wasserqualität fortlaufend. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten kehrten zurück; auch die Anlieger profitieren von der verbesserten Wasserqualität und können heute beispielsweise wieder in der Weser baden.Nun plant K+S (die Kali+Salz AG) eine mehr als 60 Kilometer lange Rohrleitung, um zusätzlich mehr als 500.000 Kubikmeter Salzabwasser pro Jahr in die Werra einzuleiten. Die Rohrleitung soll von Neuhof bei Fulda bis zu den Kaliwerken bei Unterbreizbach an die Werra führen. Offenbar betrachtet K+S die thüringische Werra als Abwasserkanal zur billigen Entsorgung ihrer Industrieabwässer, auf Kosten der Allgemeinheit. Betroffen davon wären alle Unterlieger an Werra und Weser in Thüringen, Hessen, NRW, Niedersachsen und Bremen sowie das Ökosystem Wattenmeer/Nordsee. - ... mehr
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