BUND Kreis Höxter

Aktionen und Projekte

Der Schönbär ist Schmetterling des Jahres 2010

Die Naturschutzstiftung des nordrhein-westfälischen BUND-Landesverbandes und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben den Schönbär (Callimorpha dominula) zum Schmetterling des Jahres 2010 gekürt. Für die Jury ist der Schönbär im Internationalen Jahr der Biodiversität ein Symbol für die Vielfalt der Natur und ihrer zunehmenden Bedrohung. Er gehört zu den wenigen Nachtfalterarten, die auch tagsüber aktiv sind.

Seinen Namen verdankt er seiner auffälligen Färbung und seiner "bärenartigen" Behaarung als Raupe. Der Falter ist auf lichte und feuchte Wälder angewiesen, die durch intensive Forstwirtschaft und die Trockenlegung von Kleingewässern im Wald immer seltener werden. Das Mähen von Wegrändern und Bachufern zerstört außerdem die Futterpflanzen seiner Raupen. - ... mehr



Online-Petition zum Klimagipfel in Kopenhagen

Um die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen und damit die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch abzuwenden, muss es beim Kopenhagener UN-Klimagipfel im Dezember 2009 einen Durchbruch geben. Gemeinsam mit seinem internationalen Netzwerk Friends of the Earth hat der BUND eine Petition gestartet, um weltweit von den Staats- und Regierungschefs ein wirkungsvolles und gerechtes Abkommen einzufordern.

Der BUND überreicht die Petition in Kopenhagen an die deutsche Delegation und veröffentlicht sie in Zeitungsanzeigen. Schließen Sie sich tausenden Menschen an und fordern Sie ein wirkungsvolles und gerechtes Klimaabkommen. - ... unterschreiben auch Sie unsere Petition.



Neuer Band der Schriftenreihe "Beiträge zur Naturkunde zwischen Egge und Weser" erschienen

Am 12. Dezember 2009 ist der aktuelle Band (21/2009) der Schriftenreihe "Beiträge zur Naturkunde zwischen Egge und Weser" erschienen. Die Schriftenreihe wird gemeinsam von der Landschaftsstation im Kreis Höxter e.V., dem Naturkundlichen Verein Egge-Weser (NEW), dem Verein Naturschutz aktiv, dem NABU Kreisverband Höxter und der BUND Kreisgruppe Höxter herausgegeben.

Der aktuelle Band hat als Schwerpunktthema das 10-jährige Jubiläum des Beginns der Wiederherstellung der Kalktriften bei Willebadessen und beschreibt deren herausragenden Bewohner, den Kreuzenzian-Ameisenbläuling (Maculinea rebeli). Ausführlich wird auch die Thematik der Nutzung von Magerrasen durch Beweidung besprochen und die Geschichte des Kulturraumes südlich von Höxter, von Ziegenberg und Brunsberg, dokumentiert. - ... mehr



Corveyer Eichenallee ist gerettet

Die Corveyer Eichenallee bleibt erhalten. Die Stadt Höxter, der Kreis und der Eigentümer teilten am 01. Dezember 2009 mit, dass eine Vereinbarung zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit in der Eichenallee in Corvey gefunden werden konnte. Momentan ist der Weg durch die Allee wegen "Astbruchgefahr" gesperrt. Dabei wird künftig die Verkehrssicherungspflicht und die Haftung für die Sicherheit der Bäume vom Eigentümer und dem Forstamt Corvey übernommen. Zugleich hat die Stadt Höxter personelle und sachliche Hilfestellung zugesichert.

Das Forstamt und die Stadt werden gemeinsam in den nächsten Wochen die notwendigen und umfangreichen Pflegearbeiten an den Bäumen durchführen. Dabei ist es nun nicht mehr erforderlich, einige der alten Bäume zu fällen, da sie mit Unterstützung der IG Eichen Corvey (Interessengemeinschaft Eichenallee) gekürzt und gesichert werden sollen. - ... mehr



Der Streit um das Salz in Werra und Weser geht weiter

Eigentlich wollte sich der Runde Tisch „Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion“ auf seiner 15. Sitzung am 10. November 2009 in Kassel für den Bau einer Salzabwasser-Pipeline zur Nordsee aussprechen. Doch daraus wurde nichts. Das Gremium konnte sich trotz 20-monatiger Beratung (seit März 2008) nicht auf eine gemeinsame Empfehlung einigen. Tags zuvor, am 09. November 2009, hatten sich auch die Umweltausschüsse der Werra- und Weser-Anrainerländer - auf einer gemeinsamen Tagung in Hannover - nicht auf eine gemeinsame Strategie verständigen können, sprachen sich aber offenbar einhellig gegen eine direkte Einleitung von Salzabwasser in die Weser aus; eine mögliche so genannte Weser-Pipeline.

Der Runde Tisch will nun bis Februar 2010 weiterarbeiten, um gegebenenfalls doch noch einen von allen Beteiligten getragenen Lösungvorschlag präsentieren zu können. - ... mehr



Igel im Winter - bitte draußen schlafen lassen

Ab Ende Oktober, Mitte November halten Igel in der Regel Winterschlaf. Nicht jedes Tier, dem wir nun draußen begegnen, braucht unsere Hilfe. Nur in Ausnahmefällen sollte man einen Igel zum Überwintern mit ins Haus nehmen. Man kann den Stacheltieren aber helfen, indem man ihnen im Garten etwa einen Laubhaufen als Winterquartier anbietet. Die Aufnahme eines Tieres zur Überwinterung im Haus sollte also nur in Notfällen erfolgen. Die Gefangenschaft löst bei den Wildtieren Stress aus.

Die Beschaffenheit eines geeigneten Winterquartiers ist im Haus nur schwer nachzuahmen. Ist es zum Beispiel zu warm, fällt der Igel nicht richtig in den Winterschlaf und verbraucht zu schnell seine Energiereserven. Auch das Nahrungsangebot ist nur schwer auf die momentane Stoffwechselsituation abzustimmen. - ... mehr



Schutzgebiet an der Weser soll für Ziegen-Massentierhaltung verkleinert werden

Im Weserbogen bei Polle soll Europas größte Ziegenfarm entstehen. Deshalb luden verschiedene Verbände aus den Bereichen Umwelt, Denkmalschutz, Tierschutz und Landwirtschaft, der BUND Landesverband Niedersachsen und der NABU Kreisverband Holzminden am 17. September 2009 zu einer Informationsveranstaltung nach Bevern-Forst ein.

Hintergrund dafür ist ein aktueller Antrag beim Landkreis Holzminden das Gebiet der Domäne Heidbrink aus dem Landschaftsschutzgebiet „Wesertal“ herauszunehmen, um einen ca. 80.000 Quadratmeter großen Ziegenhof zu errichten. Dies ist in dieser Größenordnung nicht mehr mit den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu vereinbaren. Fachbehörden, Umweltverbände und Vereinigungen sind nun bis zum 21. September 2009 aufgefordert ihre Stellungnahme dazu abzugeben. Auf der Veranstaltung wurde bereits eine gemeinsame Erklärung verabschiedet und eine Bürgerinitiative gegründet. - ... mehr



Kommt nun eine Salzabwasser-Pipeline zur Weser oder Nordsee ?

Der jahrelange Streit um die Einleitung von Salzabwasser aus der Kali-Industrie (K+S AG) in die Flüsse Werra und Weser findet kein Ende. Der Runde Tisch „Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion“ wird sich in seinem Abschlussbericht im November 2009 offenbar für den Bau einer Salzabwasser-Pipeline an die Weser (z. B. Einleitung bei Würgassen) oder zur Nordsee aussprechen. Dies wurde auf der 14. Sitzung des Runden Tisches vom 31. August bis 01. September 2009 bekannt. Sowohl eine Nordsee- als auch eine Weser-Pipeline würden im Wesentlichen durch landwirtschaftlich genutzte Gebiete führen und sei unumgänglich, so der Runde Tisch.

Das Land Niedersachsen ist allerdings gegen eine Nordsee-Pipeline und befürchtet schwere ökologische Schäden an den Muschelbänken im Wattenmeer. - ... mehr



Was kreucht und fleugt denn da ? - Kinder erforschen die Artenvielfalt im Kreis Höxter

Auch in diesem Jahr waren wir in den Schulferien wieder mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Ferienprogramme Kinderferienspaß und Kinderferien(s)pass 2009 im Kreis Höxter unterwegs, um die Artenvielfalt „vor der Haustür“ zu entdecken; beispielsweise in den Natura 2000 und Naturschutzgebieten Emmeroberlauf und Beberbach in Steinheim am 03. August 2009 und Ziegenberg bei Höxter am 13. August 2009. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen wurden Tiere und Pflanzen in und an den Gewässern, auf Auenwiesen oder im Wald gesucht, bestimmt und deren Lebenszyklen erläutert.

Was machen zum Beispiel ufer- und auenbewohnende Tiere bei Hochwasser, welche Lebensstrategien haben sie entwickelt, um mit den sich immer wieder verändernden Bedingungen eines Fließgewässers zurecht zu kommen? Diese und viele andere Fragen wurden dabei beantwortet.



Schwarzbuch Wald – Deutschlands Forstwirtschaft auf dem Holzweg

Naturnahe Laubwälder - insbesondere Buchenwälder - sind hierzulande das flächenmäßig bedeutendste Naturerbe, das es zu schützen gilt. Nur 0,5 Prozent der Wälder werden nicht forstlich genutzt. Viele Tier- und Pflanzenarten sind durch die Waldwirtschaft gefährdet oder gar bereits ausgestorben. Wie naturschutzfreundlich geht die Forstwirtschaft mit den übrigen 99,5 Prozent Waldfläche um? Der BUND hat nachgeforscht und dokumentiert die erschreckenden Ergebnisse im neuen Schwarzbuch Wald.

Mit dem Schwarzbuch Wald möchte der BUND der Öffentlichkeit und insbesondere den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung die derzeitigen Defizite in der deutschen Forstwirtschaft aufzeigen. Am Beispiel von 15 Fallstudien aus 11 Bundesländern verdeutlicht der BUND, dass es länderübergreifend ähnliche Fehlentwicklungen gibt. - ... mehr



Schmetterlingsexkursion im NSG Grundlose-Taubenborn

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft nun bereits im fünften Jahr zur bundesweiten Schmetterlingszählung auf. Viele Schmetterlingsarten sind vom Aussterben bedroht – schon 80 Prozent der Tagfalter stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. In den meisten Fällen haben wir Menschen ihre Lebensräume zerstört. Um Schmetterlinge besser schützen zu können, müssen wir mehr über sie erfahren. Im Rahmen des Projektes „Abenteuer Faltertage“ sollen möglichst viele Informationen über die Verbreitung der Schmetterlinge gesammelt werden. Alle erhobenen Daten werden ausgewertet, mit wissenschaftlichen Untersuchungen verglichen und im Internet veröffentlicht.

In Kooperation mit der VHS führt die BUND Kreisgruppe Höxter am Samstag, 27. Juni um 14 Uhr im Taubenborn eine Schmetterlingsexkursion für Kinder ab sechs Jahre und Erwachsene durch. - ... mehr



Stellungnahmen zur Wasserrahmenrichtlinie

Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) sieht die Beteiligung der Öffentlichkeit als ein Instrument, um den guten ökologischen Zustand für die Gewässer zu erreichen. Das bedeutet, jeder kann sein Wissen über das Gewässer vor seiner Haustür auch mit einbringen. Die Richtlinie fordert für die als natürlich eingestuften Fließgewässer das Bewirtschaftungsziel, den guten Zustand zu erreichen. An erheblich veränderten Gewässern ist das gute ökologische Potential anzustreben, womit eine geringere Zielsetzung verbunden ist.

Die verpflichtend vorgesehene Öffentlichkeitsbeteiligung stellt somit eine wichtige Grundlage für die Umsetzung dar. Gefragt ist eine aktive Beteiligung, bei der alle Betroffenen ihre Meinung und ihre Lösungsvorschläge einbringen können. Bis zum 21. Juni 2009 haben nun alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit ihre Vor-Ort-Kenntnisse in die Stellungnahmen der Pläne einzubringen. - ... mehr



Internationaler Tag der biologischen Vielfalt - Schwerpunkt: Invasive Arten

Der Internationale Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai 2009 rückte dieses Jahr das Problem der invasiven Arten in den Mittelpunkt. Damit sind Tiere und Pflanzen gemeint, die der Mensch meist aus weit entfernten Teilen der Erde in Gebiete gebracht hat, in denen sie ursprünglich nicht heimisch sind. Oft werden sie dort zur Plage: Wenn natürliche Konkurrenten fehlen, breiten sie sich mitunter explosionsartig aus und verdrängen die heimische Flora und Fauna.

Nicht nur in Wirtschaft, Wissenschaft und Medien ist die Globalisierung ein Thema – sondern auch im Naturschutz. Mit dem verstärkten globalen Austausch von Waren werden auch Pflanzen und Tiere über weite Strecken in Gebiete gebracht, in denen sie ursprünglich nicht heimisch sind. So sind in Deutschland bisher einige tausend neue Tier- und Pflanzenarten durch menschliches Zutun "eingewandert". - ... mehr



Europas Gewässer am Scheideweg

"Europas Gewässer am Scheideweg" so lautet der Titel einer aktuellen Broschüre, die im Mai 2009 erschienen ist und sich kritisch mit der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) auseinandersetzt. Anhand von fünf Schwerpunkten werden die Anforderungen aus der Sicht der Umweltverbände vorgestellt und die aktuelle Situation beleuchtet.

Zukünftig soll sich die Bewirtschaftungsplanung für die Gewässer in Europa an folgenden Anforderungen orientieren: Öffentliche Teilhabe und Transparenz in der Wasserbewirtschaftung, sparsame und nachhaltige Wassernutzung, mehr Raum für lebendige Flüsse, sauberes Wasser für Mensch und Natur sowie eine vorausschauende und flexible Wasserpolitik. - ...mehr



"Abenteuer Faltertage“ an Pfingsten

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft dazu auf, am kommenden Pfingstwochenende bei Ausflügen in die Natur, bei Spaziergängen in Parks oder beim Aufenthalt in Gärten Schmetterlinge zu zählen. Die „Abenteuer Faltertage“, an denen sich in den zurückliegenden Jahren tausende Menschen beteiligten, finden bereits zum fünften Mal statt. Die Daten zum Vorkommen der Schmetterlinge werden dem Umweltverband per Zählbögen mitgeteilt.

Nach Beobachtung des BUND sind aktuell ungewöhnlich viele Distelfalter unterwegs, die wegen der sehr warmen Witterung aus dem Mittelmeerraum über die Alpen nach Deutschland eingeflogen sind. Dies lässt sich auch im Wesertal bei Höxter zurzeit gut beobachten. - ... mehr



4. Runder Tisch Oberweser und Diemel

Am 21. und 28. April 2009 fanden jeweils die 4. Sitzungen der Runden Tische Oberweser und Diemel statt. Die Runden Tische sollen künftig mindestens einmal im Jahr zusammenkommen. Die Gebietsforen und Runden Tische sind Bestandteil der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die eine Beteiligung der Öffentlichkeit vor Ort vorsieht. Alle Bürgerinnen und Bürger können sich daran beteiligen.

Im Kreis Höxter gibt es zwei Runde Tische, den Runden Tisch Diemel und den Runden Tisch Oberweser, an dem sich auch Vertreter der BUND Kreisgruppe Höxter beteiligen. Im Rahmen der Sitzungen wurde auch über das aktuelle Gewässerentwicklungsprojekt (pdf) des Kreises berichtet. In Kooperation mit den Städten werden zehn ausgewählte Fließgewässer abschnittsweise renaturiert, Wanderhindernisse für aquatische Lebewesen beseitigt und Maßnahmen zur Strukturverbesserung durchgeführt. - ... mehr



BUND - Landesdelegiertenversammlung tagte in Dortmund

Deutliche Kritik an der Umwelt- und Naturschutzpolitik übte am 26. April 2009 die Delegiertenversammlung des nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Dortmund. Angesichts der anstehenden Wahlen kündigte der Umweltverband heftigen Widerstand gegen den weiteren Abbau von Natur- und Umweltschutzstandards im Land und den Kommunen an.

Mit überwältigender Mehrheit verabschiedeten die 120 BUND-Delegierten Resolutionen gegen den Ausbau des Dortmunder Flughafens, gegen den Verkauf von Staatswald zur Sanierung des Landeshaushaltes sowie eine von der BUND Kreisgruppe Höxter eingebrachte Resolution zur Gewässerpolitik und der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in NRW. - ... mehr



Abenteuer Faltertage 2009 - Schmetterlinge zählen und schützen

Es ist wieder so weit. Mit Stift und Zählbogen machen sich auch in diesem Jahr tausende Naturfreunde bundesweit auf die Suche nach Schmetterlingen. Bereits zum fünften Mal ruft der BUND mit dem Abenteuer Faltertage auf, heimische Schmetterlinge zu zählen und Aktionen rund um die "Gaukler der Lüfte" zu starten.

Viele Schmetterlingsarten sind weltweit vom Aussterben bedroht. In Deutschland stehen schon 80 Prozent der Tagfalter auf der Roten Liste der bedrohten Arten. In den meisten Fällen haben wir Menschen ihre Lebensräume zerstört. Das Abenteuer Faltertage will auf die Bedrohung der schönen Tiere aufmerksam machen und UnterstützerInnen für ihren Schutz finden. Meldungen von Tagfaltern-Beobachtungen sind noch bis zum 31. Oktober 2009 - auch online - möglich. - ... mehr



Amphibien-Exkursion im Naturschutzgebiet Grundlose-Taubenborn

Es gibt wohl kaum einen geeigneteren Lebensraum für Amphibien, als das artenreiche Gebiet des Naturschutzgebietes (NSG) Grundlose-Taubenborn. Das klüftige warme Gestein am Südhang des NSG Ziegenberges bietet viel Schutz und Unterschlupfmöglichkeiten, um den Winter zu überstehen und zusammen mit den südlich gelegenen Feuchtwiesen in der Weseraue gute Lebensbedingungen für den spannenden Zyklus unserer heimischen Amphibien.

Im Rahmen der nächtlichen Amphibien-Exkursion am 28. März 2009 der BUND Kreisgruppe Höxter und der VHS bot sich für die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit die verschiedenen Amphibienarten auf dem Weg zu ihren Laichplätzen kennen zu lernen und war gerade auch für Kinder ein tolles Erlebnis, wenn sie im Dunkeln Molche, Kröten oder Feuersalamander erspähen. - ... mehr



Neuer Band der Schriftenreihe "Beiträge zur Naturkunde zwischen Egge und Weser" erschienen

Im März 2009 ist der aktuelle Band 20 (2008) der Schriftenreihe "Beiträge zur Naturkunde zwischen Egge und Weser" erschienen. Schwerpunkthema ist die 10-jährige Geschichte der Landschaftsstation(en) im Kreis Höxter. Zum Jubiläum enthält der Band 32 farbige Sonderseiten mit faszinierenden Naturaufnahmen aus dem Kreisgebiet. Auf insgesamt 174 Seiten wird ein Überblick über die Aktivitäten der Naturschutzorganisationen im Kreis Höxter gegeben und viele verschiedene Biotop- und Artenschutz-Projekte vorgestellt und beschrieben.

Die Schriftenreihe wird seit dem Jahr 2005 gemeinsam vom Naturkundlichen Verein Egge-Weser (NEW), den Vereinen Naturschutz aktiv und Landschaftsstation im Kreis Höxter sowie dem NABU Kreisverband Höxter und der BUND Kreisgruppe Höxter herausgegeben. - ... mehr



Bestimmung und Ökologie von Libellenlarven und deren Exuvien

Am 21. und 22. Februar 2009 fand an der Hochschule OWL in Höxter das Seminar „Bestimmung und Ökologie von Libellenlarven und deren Exuvien“ statt. Es wurde zusammen mit dem Arbeitskreis Libellen NRW und der Natur- und Umweltschutz-Akademie (NUA) durchgeführt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer - ob Anfänger oder Fortgeschrittene - sollten in die Lage versetzt werden, selbständig Exuvien zu bestimmen. Darüber hinaus wurden Einblicke in die Lebensweise und in die Ökologie von Libellen sowie in die Methodik des Exuviensammelns vermittelt und ein Überblick über die derzeitige aktuelle Literatur zu diesem Thema gegeben. Libellen sind faszinierende Flugkünstler und wichtige Bioinidikatoren bei der Beurteilung von Gewässern. - ... mehr



Salzbelastung der Weser soll bleiben - Vereinbarung unterzeichnet

Trotz anhaltender Proteste und hinter dem Rücken der Weser-Anrainer in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen wurde am 04. Februar 2009 im hessischen Friedewald eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung (Vertrag) zwischen den Ländern Thüringen und Hessen und dem Kaliunternehmen K+S (Kali und Salz) unterzeichnet. Darin wird dem Unternehmen für weitere 30 Jahre die Einleitung großer Mengen Salzabwassers zugesagt. Dies ist ein Tiefschlag für Naturschutz, Fischerei, Wasserversorgung, Landwirtschaft und Tourismus an der Weser.

Die Werra-Weser-Anrainerkonferenz (WWA) und das Land Niedersachsen prüfen zurzeit, ob eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) möglich ist. Der NABU und der BUND in Thüringen bezeichen das vom Düngemittelhersteller K+S erarbeitete Maßnahmenpaket als Mogelpackung. - ... mehr



Auf den Spuren der Wildkatzen im Hochstift

Auf der Jahreshauptversammlung der BUND Kreisgruppe Höxter am 29. Januar 2009 stand ein sehr heimlich lebendes und „vom Aussterben bedrohtes" Wildtier im Mittelpunkt – die Wildkatze. Ralf Liebelt war der Referent des Abends, der für das Wildkatzenprojekt im Weserbergland zuständig ist.

Die Wildkatze ist nur schwer von ihrer nahen Verwandten, der Hauskatze, zu unterscheiden. Ursprünglich war die Art in Europa weit verbreitet. Es wurden historische und aktuelle Informationen zu besiedelten Bereichen in Europa, in Deutschland, im Weserbergland und im Hochstift gegeben. Darüber hinaus wurden die wichtigsten Gefährdungsursachen wie Lebensraum-Zerschneidung durch Verkehr, Strukturarmut in der Forst- und Landwirtschaft sowie Schutzmaßnahmen wie eine extensive Landnutzung, der Schutz von Wildwechseln sowie der BUND-Wildkatzenwegeplan erläutert. - ... mehr



Atomausstieg selber machen - jetzt Stromanbieter wechseln

All denjenigen, denen der Atomausstieg zu lange dauert, empfiehlt der BUND die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Handeln Sie jetzt. Machen Sie Atomstrom zu einer immer schwerer verkäuflichen Ware und wechseln Sie gleich mit Beginn des neuen Jahres zu Ökostrom-Versorgern.

... jetzt Stromanbieter wechseln.


Mit wenigen Zeilen auf einem Briefbogen oder ein paar Klicks im Internet lässt sich die Vertragsbeziehung zu den Atomstromproduzenten beenden. Der Strom wird stattdessen von einem der Unternehmen geliefert, die sich einer zukunftsfähigen, Klima schonenden und risikoarmen Stromerzeugung verschrieben haben - also aus effizienter Energieumwandlung und erneuerbaren Energien aus Sonne, Wind oder Biomasse. - ... mehr



Das Tagpfauenauge ist der Schmetterling des Jahres 2009

Das Tagpfauenauge ist Schmetterling des Jahres 2009. Die Wahl der Naturschutzstiftung des nordrhein-westfälischen BUND-Landesverbandes und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fiel auf diese Falterart, weil anhand seines Beispiels die Folgen des Klimawandels sichtbar werden. Denn das Tagpfauenauge bildet wegen der Klimaerwärmung inzwischen regelmäßig eine zweite Generation im Spätsommer aus. Früher kam dies in Deutschland nur in den wärmsten Regionen oder in sehr lang andauernden Sommern vor.

Die Falter überwintern als ausgewachsene Schmetterlinge und sind daher auch im Winter auf Dachböden oder in Kellern zu finden. Schon ab März saugen sie an warmen Tagen Nektar an Weidenkätzchen, Seidelbast oder Huflattich. ... mehr



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