BUND Kreis Höxter

Aktionen und Projekte

Abenteuer Faltertage 2008 - Tagfalter zählen und schützen

Von der großen Welt der Insekten sind Schmetterlinge wohl die beliebtesten Vertreter: Sie strahlen Leichtigkeit und Ruhe aus und begeistern durch vielfältige Farben und Muster. Ein Sommer ohne Schmetterlinge wäre nur halb so bunt – und für die meisten von uns kaum vorstellbar. Doch 80 Prozent der einheimischen Tagfalter-Arten stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten.

Ursachen sind der Verlust ihrer Lebensräume, Umweltgifte, der Klimawandel, Monokulturen in Land- und Forstwirtschaft. Durch die zunehmende Ausbreitung der Gentechnik im Agrarbereich könnten viele Arten bald ganz verschwinden. Allerdings kann jeder etwas für die Schmetterlinge tun, egal ob auf dem eigenen Balkon, im Garten oder durch die Teilnahme an unserer jährlichen Schmetterlingsaktion, die noch bis zum 31. Oktober 2008 läuft; Meldungen sind noch bis 07. November 2008 möglich. - ... mehr


Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt

BUND, Brot für die Welt und Evangelischer Entwicklungsdienst präsentieren Leitfaden für einen Zivilisationswandel. Gemeinwohl vor Markt. Wohlstand statt Wachstum. Nicht nur die Finanzwelt lebt schon viel zu lange über ihre Verhältnisse. Dass 2007 so viel Kohlendioxid freigesetzt wurde wie noch nie und das Artensterben rasant voranschreitet, sind Belege dafür, dass wir über unsere Verhältnisse leben und die Grenzen der ökologischen Belastbarkeit des Planeten überschreiten. Wie also kann ein Kurswechsel hin zu einer zukunftsfähigen Entwicklung gelingen? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Studie "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt", die am 14. Oktober 2008 in Berlin vorgestellt wurde. - ... mehr



Willkommen - Wolf im Solling und Reinhardswald

Der Wolf ist zurück im Solling. Nach einer vermeintlichen Beobachtung eines Wolfes durch einen Forstarbeiter im Februar 2008 gelang nun der gesicherte Nachweis. Am 27. und 28. September 2008 wurde ein Wolf von zwei Förstern des Niedersächsischen Forstamtes Neuhaus gleich zweimal an einem Wochenende beobachtet.
Robert Willeke, Leiter des Wildparks Neuhaus, gelang es, das Tier aus 250 Metern Entfernung mit dem Teleobjektiv zu fotografieren. Um keinen „Wolfstourismus“ auszulösen, teilten die Niedersächsischen Landesforsten nur mit, das Tier sei im Forstamt Neuhaus gesehen worden. Bärbel Pott-Dörfer, die im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) das Wolfsmanagement für ganz Niedersachsen koordiniert, bestätigte inzwischen, dass ein Wolf im Hochsolling bei Neuhaus gesehen worden sei. ... mehr



Naturschutz ist Klimaschutz

In einer Resolution zum Abschluss des 29. Deutschen Naturschutztages am 19. September 2008 in Karlsruhe warnen der BUND und der NABU vor den Folgen der Klimaerwärmung auf die biologische Vielfalt und den Naturhaushalt. Viele Arten und Lebensräume leiden bereits unter den klimatischen Veränderungen.

Erforderlich ist deshalb unter anderem die Entwicklung und Ausweitung eines bundesweiten Netzwerks von Wanderkorridoren und Rückzugsgebieten für bedrohte Tiere und Pflanzen. Die Resolution "Naturschutz ist Klimaschutz" beinhaltet fünf konkrete Forderungen: Unterbindung von Grünlandumbruch, Schutz von Wäldern und Auen, Verwendung von Steuergeldern nur für klimaverträgliche Landnutzung, sowie Biotopvernetzung zum Erhalt der biologischen Vielfalt. - ... mehr



Radweg R 99 im Bereich der Corveyer Eichenallee erneut gesperrt

Die Stadt Höxter hat am 28. Juli 2008 den Radweg R 99 im Bereich der Eichen im Weserbogen bei Corvey wieder für den Rad- und Fußgängerverkehr gesperrt und die "IG Eichen Corvey“ darüber informiert.
Erst am 08. April 2006 konnte der Radweg dank der Spenden und des ehrenamtlichen Einsatzes zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, von Baumpflegern, der IG Eichen Corvey, des örtlichen Naturschutzes und finanzieller Unterstützung der „Stiftung für die Natur Ravensberg“ wieder geöffnet werden. Nach Angaben der Stadt - bei der die Verkehrssicherungspflicht liegt - sind die Bäume nun teilweise wieder nicht mehr verkehrssicher. Die Stadt will die jährlich anfallenden Kosten für eine Unterhaltung und Pflege der über 200 Jahre alten Laubbäume, ca. 2.000 Euro im Jahr (!), nicht (mehr) tragen. ...mehr



EU-Richtlinie fordert saubere und durchgängige Gewässer - Gebietsforen und Runde Tische

Bis Juli 2008 finden im Rahmen der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie Gebietsforen und Runde Tische statt. Die Runden Tische sind Gremien, in denen Vertreter der Interessenverbände vor Ort an der zukünftigen Wasserbewirtschaftung mitarbeiten und ihre Vorschläge einbringen. Als Ergebnis werden Empfehlungen für die Aufstellung von Bewirtschaftungsplänen für die Einzugsgebiete erwartet.

Ziel der Richtlinie ist, die Gewässer und das Grundwasser in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen. Generell gilt ein Verschlechterungsverbot und ein Verbesserungsgebot. Im Kreis Höxter wurden unter der Leitung der Bezirksregierung Detmold, Geschäftstelle Weser-NRW, zwei Runde Tische gebildet, der „Runde Tisch Oberweser“ und der „Runde Tisch Diemel“. Daran können alle mitarbeiten. - ... mehr



Was kreucht und fleugt an Emmer, Bever oder Hilgenbach ?

Auch in diesem Jahr waren wir in den Schulferien wieder mit rund 70 Kindern und Jugendlichen in fünf Veranstaltungen im Rahmen des Ferienprogramms Kinderferien(s)pass 2008 an verschiedenen Bächen und Flüssen im Kreis Höxter unterwegs, um die Artenvielfalt unserer Gewässer „vor der Haustür“ zu entdecken, beispielsweise am Hilgenbach in Bad Driburg, an der Bever in Beverungen oder an der Emmer in Steinheim.

Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen wurden Tiere und Pflanzen in und an den Gewässern gesucht, bestimmt und deren Lebenszyklen erläutert. Was machen ufer- und auenbewohnende Tiere bei Hochwasser, welche Lebensstrategien haben sie entwickelt, um mit den sich immer wieder verändernden Bedingungen eines Fließgewässers zurecht zu kommen? Diese und viele andere Fragen wurden dabei beantwortet.


Protest und Votum für eine deutliche Reduzierung der Salzbelastung in Werra und Weser

Eine Welle des Protestes zieht nun seit einem Jahr die Weser entlang. Symbol dafür ist der "Stein des Anstoßes";, ein Salzfass und ein vierseitiger Forderungskatalog. Diese werden als "Salzstaffel" flussabwärts von einer Wesergemeinde zur nächsten weitergereicht. Die Protestaktion zeigt, dass viele Weser-Anrainer jede weitere Salzeinleitung in ihren Fluss entschieden ablehnen.

Aber nicht nur an der Weser gibt es laute Proteste gegen zusätzliches Salzabwasser. Im gesamten Einzugsgebiet von Werra, Fulda und Weser befürchten viele Menschen auch eine weitere Beeinträchtigung ihres Trink- und Grundwassers. Proteste gibt es mittlerweile an vielen verschiedenen Orten. Einer der Hauptgründe für eine schlechte Wasserqualität ist die Versalzung, die durch den Kali-Bergbau verursacht wird. ... mehr

Am 20. Dezember 2007 haben 18 Kommunen und Verbände eine Klage beim Kasseler Verwaltungsgericht gegen die Einleitung von Salzlauge in Werra und Weser eingereicht. ... mehr



GEO-Tag der Artenvielfalt in Warburg-Scherfede

Am 14. Juni 2008 war es wieder soweit: Alle Naturfreunde in Deutschland und den Nachbarländern waren am 10. GEO-Tag der Artenvielfalt dazu aufgerufen, innerhalb von 24 Stunden in einem selbst festgelegten Gebiet möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. Gesucht werden konnte überall - im Schulgarten, auf der Wiese, im Feldgehölz, am Flussufer oder in der Kiesgrube. Die Hauptveranstaltung fand in diesem Jahr mit dem BUND im Nationalpark Bayrischer Wald statt.

Im Kreis Höxter veranstaltete die Landschaftsstation zusammen mit verschiedenen Vereinen und Institutionen aus der Region wieder einen „Tag der Artenvielfalt". Im Mittelpunkt standen dabei die Naturschutzgebiete Hammerbachtal und Schwarzbachtal, das Wisentgehege Hardehausen sowie die Landschaft rund um das Waldinformationszentrum Hammerhof. - ... mehr



Verteilen Sie Ihre Agrarsubventionen doch einfach selbst

Bis zum 30. Mai 2008 veranstaltet der BUND eine Online-Abstimmung darüber, wie die durchschnittlich 100 Euro, die jeder von uns für Agrarsubventionen über Steuern zahlt, in Zukunft eingesetzt werden sollen – für eine großflächige, intensive Landwirtschaft oder zu Gunsten von Ökolandbau, Regionalvermarktung und Natur- und Artenschutz. Der BUND sammelt bis dahin alle abgegebenen Stimmen und Meinungen und wird das Ergebnis anschließend an Landwirtschaftsminister Horst Seehofer und die EU-Kommission übermitteln.

Mit etwas Glück können Sie obendrein Artenvielfalt in der Landwirtschaft sinnlich genießen: Unter allen Umfrageteilnehmerinnen und Teilnehmern verlost der BUND drei prall gefüllte Geschenkkörbe mit landwirtschaftlichen Produkten und Spezialitäten im Wert von je 100 Euro. - ... mehr



Exkursion zu den Internationalen Faltertagen in Höxter

Zahlreiche Schmetterlingsarten stehen in Deutschland bereits auf der Roten Liste. Auch in diesem Jahr ruft daher der BUND wieder im Rahmen seines Projektes "Abenteuer Faltertage" zu einer methodischen Erfassung ausgewählter Schmetterlingsarten auf. Mit den Schmetterlingszählungen will sich der BUND einen Überblick verschaffen, wo welche Schmetterlinge vorkommen und wo nicht. Die Ergebnisse sollen zu einem effizienteren Schutz von Schmetterlingen beitragen.

Am Samstag - 24. Mai 2008 – beteiligte sich die BUND Kreisgruppe Höxter an den Internationalen Faltertagen wieder mit einer Schmetterlingsexkursion und Schmetterlingszählung im Naturschutzgebiet Grundlose-Taubenborn in der Weseraue; daran nahmen 15 Personen teil. ... mehr



Willkommen Wolf - erste Beobachtungen eines Wolfes im Reinhardswald nach 150 Jahren

Wolf im benachbarten Nordhessen. Die Nachricht von der Rückkehr des Wolfes nach Hessen ist nicht nur bei Naturschützern des BUND mit Freude aufgenommen worden. Seit Anfang Mai 2008 wurde im Reinhardswald nördlich von Kassel mehrfach ein Wolf (Lupus canis) gesichtet; es handelt sich wahrscheinlich um ein Jungtier.

Nach Einschätzung von Thomas Norgall vom BUND Hessen hat der beobachtete Wolf durchaus Chancen, im Reinhardswald zu überleben. Es gebe dort reichlich Wild, zudem seien Wölfe sehr anpassungsfähig. Einen Abschuss habe der Wolf in dem Staatsforst nicht zu befürchten. „Die größte Gefahr für ihn ist, dass sich eine Hundekrankheit auf ihn überträgt oder er auf einer Straße von einem Auto erfasst wird“. - ... mehr



Wildkatze ist zurück im Kreis Höxter

Einzelbeobachtungen von Wildkatzen gab und gibt es in den letzten Jahren einige im Kreis Höxter. Doch nun ist es auch belegt. Es gibt wieder Wildkatzen im Kreis. Verschiedene Beobachtungen liegen zum Beispiel aus der Egge, dem Brakeler Bergland oder den Wäldern entlang der Weser vor.

Anfang April 2008 fanden Mitarbeiter der Universität Kassel nun auf der Ostwestfalen-Straße zwischen Brakel und Nieheim eine überfahrene Katze. Die beiden Wissenschaftler hegten gleich den Verdacht, dass es sich dabei nicht um eine streunende Hauskatze handeln würde. Inzwischen liegt auch das Untersuchungsergebnis aus einem Speziallabor vor. Der Fund wurde von Experten als Wildkatze identifiziert. In Deutschland leben zurzeit schätzungsweise nur noch etwa 3.000 bis 5.000 Wildkatzen. ... mehr



Amphibien-Exkursion im NSG Grundlose-Taubenborn

Es gibt wohl kaum einen geeigneteren Lebensraum für Amphibien, als das artenreiche Gebiet des Taubenborns. Das klüftige warme Gestein am Südhang des Ziegenberges bietet viel Schutz und Unterschlupfmöglichkeiten, um den Winter zu überstehen und zusammen mit den südlich gelegenen Feuchtwiesen in der Weseraue gute Lebensbedingungen für den spannenden Zyklus unserer heimischen Amphibien.

Die nächtliche Amphibien-Exkursion am 04. April 2008 der VHS, Landschaftsstation und der BUND Kreisgruppe Höxter war mit rund 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut besucht. Hier bot sich die Gelegenheit die verschiedenen Amphibienarten auf dem Weg zu ihren Laichplätzen kennen zu lernen und war gerade auch für Kinder ein tolles Erlebnis, wenn sie im Dunkeln Frösche, Molche, Kröten oder Feuersalamander erspähen. ... mehr



BUND startet Kampagne für bedrohte Wildkatzen

Mit Großplakaten und Anzeigen in überregionalen Zeitungen startete der BUND heute (13.02.08) seine bisher größte Artenschutzkampagne. Sie wirbt für den Schutz der letzten überlebenden Wildkatzen in den heimischen Wäldern. Mit Slogans wie „Man sagt, Katzen haben sieben Leben. Mit viel Glück hat die Wildkatze eines“ macht der BUND darauf aufmerksam, dass die wild lebende Verwandte der Hauskatze zu den besonders gefährdeten Tierarten gehört.

Um die Lücken zwischen Waldgebieten mit voneinander isolierten Wildkatzenpopulationen zu schließen, soll mithilfe der in der Kampagne eingeworbenen Spenden ein von Büschen und Bäumen bewachsenes Wegenetz für Wildtiere angelegt werden. Noch vor weniger als 200 Jahren waren Wildkatzen in ganz Deutschland verbreitet. Heute leben hierzulande nur noch 3000 bis 5000 Tiere. - ... mehr



Pflegeeinsatz für den Erhalt der Corveyer Eichenallee

Motorsägen waren am 26. Januar 2008 wieder im Weserbogen bei Corvey zu hören. Am heutigen Samstag trafen sich 22 Mitglieder und Freunde der "Interessengemeinschaft (IG) für den Erhalt der Eichen im Weserbogen bei Corvey", Mitarbeiter der Landschaftsstation, des NEW, NABU und BUND zu einem weiteren Pflegeeinsatz.

Der landschaftsprägende Baumbestand, der vor allen aus über 200 Jahre alten Eichen besteht, hat den Orkan Kyrill im Januar 2007 relativ gut überstanden. Im Jahresverlauf kam es aber zu einigen Astausbrüchen; diese wurden nun aufgearbeitet. Die ehrenamtliche Aktion wurde notwendig, damit die Stadt Höxter auch weiterhin die Verkehrssicherheit entlang des Weser-Radweges R1/99 gewährleisten kann. Diese sah sich aus Kostengründen dazu nicht (mehr) in der Lage und wollte im Winter 2005/2006 mehrere der alten Bäume fällen. - ... mehr



Argusbläuling ist Schmetterling des Jahres 2008

Die BUND NRW Naturschutzstiftung hat - gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. - den Argusbläuling (Plebeius argus) zum Schmetterling des Jahres 2008 gekürt. Vom dem Falter, der auch Geißkleebläuling genannt wird, existieren zwei verschiedene Lebensraumtypen: eine Trockenform, die nährstoffarme Heideflächen, sandige Böschungen und Magerrasen besiedelt, und eine Feuchtform, die an Moorrändern lebt.

Hauptursache dafür, dass der Argusbläuling nach der Roten Liste in Deutschland als gefährdet gilt, ist die Zerstörung seiner Lebensräume. Größere Vorkommen gibt es in NRW z. B. noch in den trockenwarmen Kalkmulden der Eifel und in der Senne; im Kreis Höxter im Diemeltal, im Raum Willebadessen und am Weldaer Berg. - ... mehr



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