Ortsverband Königstein-GlashüttenDie ehemals grüne Visitenkarte vom Johanniswald weicht BetonParkplatzbaustelle Landschaftsschutz wie er in Königstein und im MTK interpretiert wird Johanniswald: 268 Parkplätze statt StreuobstwieseDie Wiese an der Einfahrt zum Johanniswald ist zu mehr als 90% im Besitz der Stadt Bad Soden.Auf dieser Wiese errichtet nun die anliegende Klinik oberirdische Parkplätze auf einer Fläche von 5000 qm für 268 Autos. Die An- und Zufahrten sind über die Altenhainer-Straße vorgesehen. Der Lebensraum für viele Säugetiere und Vögel ist unwiederbringlich zerstört worden, Königstein verliert wieder an Lebensqualität. Der Bauantrag wurde genehmigt, die Fällung der alten Obstbäume und die Zerstörung der Wiese begann vor etwa 2 Wochen. Erschrockene Anwohner benachrichtigten den BUND-Ortsverband. Wir alarmierten den zuständigen BUND-Main-Taunus-Kreis und nahmen am gleichen Tag die Baustelle in Augenschein. Nach Auskunft der Stadt Königstein ist die Genehmigung für den Bau des überdimensionierten Parkplatzes erteilt worden, ohne die Anlieger zu informieren oder zu beteiligen. Der Natutschutzbeirat des MTK hat sich entschieden gegen die Maßnahme ausgesprochen und als Alternative ein zweigeschossiges unterirdisches Parkhaus mit begrüntem Dach vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wurde abgelehnt, das Votum des Naturschutzbeirats ignoriert. Dies ist eine erste Auswirkung der hessenweiten Entmündigung der Naturschutzbeiräte . Ausschlaggebend war die Einlassung des Denkmalschutzes: Es könne den Menschen im Haus nicht zugemutet werden auf eine Garage zu schauen. Da der Parkplatz leichte Hanglage hat, wäre er vom Haus aus nicht zu sehen. Dafür ist er nun für alle Besucher Königsteins weithin sichtbar: sie wundern sich darüber, wie die Kurstadt nach und nach ihren Charakter als naturnahe durchgrünte und lebenswerte Stadt aufgibt. Neu: Pressemitteilung des BUND-LV zu den Natutschutzbeiräten Naturschutzverbände für die Naturschutzbeiräte |
||
Impressum | zum Seitenanfang |