Ortsverband Königstein-Glashütten
Fledermausnacht am Rettershof
Am Samstag, den 9. Juli trafen sich am Rettershof zwischen Schneidhain und Fischbach über 50 interessierte Erwachsene und Kinder, um etwas über das Leben der Fledermäuse vor unsere Haustüre zu erfahren und um mit viel Glück einige zu sehen.Der Diplom-Biologe Michael Orf von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz HGON führte zunächst eine tote Zwergfledermaus vor und verglich ihre Größe mit der eines Hirschkäfers.
Michael Orf führt die Zwergfledermaus vor
Größenvergleich mit dem Hirschkäfer
Mit Beginn der Abenddämmerung sichteten die Besucher die ersten Fledermäuse.
Eine sehr langsam fliegende könnte eine streng geschützte Bechsteinfledermaus gewesen sein.
Wir wanderten an den Waldrand hinter den Rettershof. Dort nahm Michael Orf seinen Fledermaus-Detektor in Betrieb. Dieser Detektor ermöglicht es dem Menschen die Ultraschall-Frequenzen der Fledermaus zu hören.
Über 50 interessierte Besucher
Nachtwanderung am Rettershof
Es wurden sehr viele Zwergfledermäuse gehört und im Flug gesehen.
Die unterschiedlichen Töne, beim Suchen, beim Jagen, beim Ergreifen der Beute wurden durch den Detektor in beeindruckender Weise hörbar.
Die erste Flugzeit gehört den Männchen, die Weibchen flogen etwas später aus, um Futter für ihre schon bald flugfähigen Jungen zu suchen.
Der Waldkauz rief vom Waldrand und fünzig Menschen verharrten still und reglos, um dieses Naturschauspiel zu genießen.
Es war ein beeindruckender Nachtspaziergang durch die Ruhe und die unberührte Natur zwischen Schneidhain und dem Rettershof.
