Ortsverband Königstein-GlashüttenVogelstimmen im ReichenbachtalAltehrwürdiger Baum - ein wertvoller Lebensraum für Vögel und Insekten Hier waren große Spechte am Werk Am 1. April trafen sich um 6:30 während des Sonnenaufgangs interessierte Vogelbeobachter, die von Helmut Götz und Horst Püchner vom NABU-Idstein bei der Vogelstimmenerkennung angeleitet wurden. Es war trocken und die Temperatur betrug 9 Grad. Das Vogelkonzert war wie jedes Jahr atemberaubend um diese Uhrzeit. Dennoch war kein einziger der heimischen Zugvögel wie die Grasmücke, der Fitis oder der Zilpzalp schon da. Das diesjährige Wetter verzögert ihre Rückreise aus den Überwinterungsquartieren. Gehörte oder gesehene Arten: Rotkehlchen Zaunkönig Amsel Kohlmeise Eichelhäher Misteldrossel (singt ähnlich Amsel, aber kurz: zB: "ich-hab´-keine-Lust" "es-ist-ja-so-kalt") Blaumeise Kleiber (Vogel des Jahres 2006!) Singdrossel (wiederholt sehr laut drei- bis viermal die gleiche Strophe) Buntspecht Weidenmeise Tannenmeise Ringeltaube Waldbaumläufer Kernbeißer (Pärchen!) Die Gruppe konnte den Waldbaumläufer sehr lange an einem Baumstumpf oberhalb eines großen Baumpilzes beim Klettern und Picken beobachten. Der Waldbaumläufer versteckte sich manchmal unter abstehender Baumrinde, um wieder pickend auf dem Weg nach oben den Baum zu umrunden. Dann flog er wieder hinunter. Die Ornithologen erläuterten, dass der Waldbaumläufer bis zu einer Höhe von 600m im Gebirge vorkommt. Dagegen findet man den Gartenbaumläufer nur bis zu einer Höhe von 300 m. Es war eine schöne Wanderung durch das Naturschutzgebiet des Reichenbachtals, das nur durch den unschönen Fund eines getöteten Rehs mit abgefressenem Kopf gestört wurde. Die zuständigen Behörden wurden informiert. Die nächste Vogelstimmenwanderung findet in Idstein am 1. Mai von 5 bis 10 Uhr morgens mit Frühstück statt. Imposante Kulisse im Reichenbachtal Hier können Waldbaumläufer klettern Turmfalke, auf dem Rückweg entdeckt |
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