Bunte Vielfalt - wie geht das?
Viele heimische Wilfpflanzen verwenden
Unsere Tierwelt hat sich in tausenden von Jahren zusammen mit der Pflanzenwelt entwickelt und ist deshalb häufig an ganz bestimmte Pflanzen angepasst. Außerdem gedeihen Pflanzen, die ohnehin in unserer Region vorkommen, vom Standort her meistens am besten in unseren Gärten. Angesichts des Klimawandels sind Wildpflanzen aus Südeuropa eine gute Erweiterung des Artenspektrums für unsere Gärten. Viele von ihnen werden ebenfalls von den Insekten gut angenommen. Auch, wenn Sie ein Augenmerk auf heimische oder südeuropäische Wildpflanzen legen, müssen Sie nicht ganz auf andere liebgewonnene exotische Gartenpflanzen, wie z.B. den Flieder oder die Pfingstrose verzichten. Auch viele gärtnerische Züchtungen können Nahrung für unsere Insekten bieten. Wir müssen also nicht allzu streng sein. Gehölze wie Holunder, Hasel und Heckenkirsche, mehrjährige Stauden wie Ziest, Astern, Dost und Blutweiderich sowie Zwiebelpflanzen wie Schneeglöckchen Tulpen und Narzissen lassen Ihren Garten vom Frühling bis in den Herbst aufblühen. Vielleicht lassen Sie auch die ein- und zweijährigen Pflanzen wie Ringelblume, Königskerze, Akelei, Mondviole und Nachtkerze durch den Garten vagabundieren. Dazu kann man noch aus vielen Halbsträuchern, wie Lavendel, Thymian, Ysop und Bergbohnenkraut wählen nd sich damit auch südländische Würze in den Garten holen.
Folgende Anregungen können Ihnen bei der Auswahl der Pflanzen helfen:
Standortansprüche: Beachten Sie die Standortansprüche der Pflanzen. Sie werden keinen Erfolg haben, wenn Sie die Sonnenkinder in den Schatten setzen und umgekehrt. Auch die Bodenansprüche spielen eine gewichtige Rolle. Kalkliebende Pflanzen, die z.B. auf der schwäbischen Alb zuhause sind, gedeihen in unseren Böden eher nicht.
Ungefüllte Blüten: Achten Sie darauf, dass die Pflanzen, die Sie in Ihren Garten setzen, ungefüllte Blüten haben, denn nur dann erreichen die Insekten auch den Pollen und den Nektar. Leider gibt es im Handel eine Vielzahl an Pflanzen mit gefüllten Blüten. So ist z.B. von der Stockrose fast nur noch die gefüllte Form im Handel. Die Nahrungsqualität hat man auch unserer schönen Besenheide, weggezüchtet. Sie wird im Handel oftmals als "Knospenheide" verkauft, deren Knospen aber nie aufgehen.
Qualität: Die Pflanzen, die Sie einkaufen, sollten eine gute Qualität haben und an unsere klimatischen Bedingungen angepasst sein.
(Projekt Artenvielfalt - Pflanzvorschläge für den Garten)
Mehr Informationen:
https://www.deutschland-summt.de/bienenweide-pflanzlisten-und-leitfaeden.html
https://www.nabu-rlp-sued.de/natur-im-garten/einheimische-pflanzen/