Kreisgruppe Mainz-Bingen

Pressemitteilung vom 27. Mai 2009

Schmetterlinge erleben

Eine Aktion des BUND für Kindergärten und Grundschulen

Bingen-Sponsheim: Gut gelaunte Vorschulkinder der Städtischen Kindertagesstätte „Mondschaukel“ drängten sich am 27. Mai um Wolfgang Düring, Schmetterlingsbotschafter des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland). Der begeisterte Schmetterlings-Experte stellte ihnen viele heimische Schmetterlingsarten vor und die Kinder vertieften ihr Wissen über den Lebenszyklus der Falter, von Ei über die Raupe und Puppe bis zum wunderschönen Schmetterling. Tage zuvor hatten sich die Kinder der Sternengruppe schon mithilfe von verschiedenen Bilder- und Sachbüchern, Liedern und Kreisspielen, aber auch mit Stiften und Papier auf das Thema eingestimmt.


Wolfgang Düring, Elke Frosch und die Vorschulkinder der Kita Mondschaukel


Besonderes Augenmerk legte Wolfgang Düring auf die unterschiedlichen Futterpflanzen der Raupen. Der Kleine Fuchs beispielsweise legt seine Eier auf der Brennnessel ab, während der Schwalbenschwanz Doldengewächse wie die Wilde Möhre bevorzugt. So vorbereitet machten sich die 13 Mädchen und Jungen mit ihrer Erzieherin Elke Frosch, Wolfgang Düring und Alexandra Stevens von der BUND Kreisgruppe Mainz-Bingen auf den Weg, um in der näheren Umgebung von Bingen-Sponsheim nach Eiern, Raupen und Schmetterlingen Ausschau zu halten. Gleich in Sichtweite des Kindergartens wurden die kleinen Naturforscher fündig. Ihre scharfen Augen entdeckten sofort die winzigen Eier des Distelfalters auf einer Distel. Weiter ging es über die Felder Richtung Grolsheim. Dort fanden die Kinder an einem großen Brennnesselbestand viele mit schwarzen Stacheln bewehrte Raupen des Tagpfauenauges. Zwei Exemplare wurden vorsichtig in einem Gefäß mitgenommen.

Diese werden sich nun im Kindergarten im sogenannten „Schmetterlingshaus“, eine Art Gewächshaus mit der entsprechenden Futterpflanze, zu fertigen Faltern weiterentwickeln. Dabei haben die Kinder die Möglichkeit, diese Entwicklung täglich zu beobachten und ihre Ergebnisse mit Hilfe der Erzieherinnen in einem Schmetterlingstagebuch einzutragen. Wenn die Falter geschlüpft sind, werden sie selbstverständlich von den Kindern in die Freiheit entlassen.

„Wir möchten, dass die Kinder durch persönliche Erfahrungen für ihre Umwelt sensibilisiert werden“, so Alexandra Stevens. „Die Kinder haben ganz offensichtlich viel Freude und Spaß in der Natur und lernen so ganz nebenbei die heimischen Tier- und Pflanzenarten kennen.“

Wer sich über das Schmetterlingsprojekt in Kindergärten und Grundschulen informieren möchte, kann mit der BUND Kreisgruppe Mainz-Bingen Kontakt aufnehmen: a.stevens@bund-rlp.de, www.bund.net/mainz-bingen.



Wolfgang Düring zeigt Distelfaltereier


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