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Kreisgruppe Mainz-BingenPressemitteilung: Mai 2008Internationaler Tag der biologischen VielfaltBUND ruft in Rheinland-Pfalz zur Falterzählung aufAnlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt ruft der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland bundesweit dazu auf, am kommenden Wochenende heimische Schmetterlinge zu zählen. Die Aktion „Abenteuer Faltertage“ findet dieses Jahr zeitgleich zur 9. UN-Naturschutzkonferenz in Bonn statt. In Rheinland-Pfalz finden Veranstaltungen bei Bad Münster, Sankt Julian bei Kusel und Heimersheim bei Ahrweiler statt.Bei Bad Münster werden mit dem BUND Bad Kreuznach die Wiesen am Naheufer unter die Lupe genommen. Falter und Raupen werden aufgespürt, ihr Lebensraum und ihre Lebensweise werden genauer betrachtet. Treffpunkt ist am Samstag, 24. Mai 2008 um 10 Uhr der Parkplatz an der Ortseinfahrt Norheim, von Bad Münster aus links. In Sankt Julian lädt der BUND Kusel am Samstag und Sonntag, 24. und 25. Mai 2008 ganztägig in sein Naturschutzzentrum NIZ ein, ein altes Stellwerk direkt am Bahnübergang vor der Ortseinfahrt Gumbsweiler. Im Zentrum wird über Schmetterlinge informiert, in der Umgebung können Schmetterlinge gezählt werden. Von Heimersheim geht es mit dem AK Schmetterlinge des BUND Ahrweiler zur Landskrone, wo zurzeit die auffallend schönen Segelfalter fliegen. Treffpunkt ist am Samstag, 24. Mai 2008 um 14.30 Uhr am Bahnhof Heimersheim. Schmetterlinge bieten mit ihren variationsreichen Mustern, Farben und Formen ein anschauliches Exempel für die „Vielfalt der Lebens“, die Biodiversität. Doch 80 Prozent der heimischen Tagfalter sind vom Aussterben bedroht. „Das Verschwinden dieser bemerkenswerten Insekten vor unserer Haustür ist beispielhaft für den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt“, betont BUND Landesvorsitzender Bernhard Braun. „Mit der deutschlandweiten Falterzählung will der BUND auf den heimischen Artenschwund aufmerksam machen und die Menschen zum Handeln bewegen“ erläutert Braun. Jeder könne etwas zum Erhalt der Artenvielfalt tun. Wer beim Einkauf auf eine ökologisch verträgliche Herstellung der Produkte achte, könne eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft unterstützen. Wer einen eigenen Garten habe, könne durch Verzicht auf Pestizide und durch geeignete Bepflanzungen zur Artenvielfalt beitragen. Erkenntnisse über das Vorkommen der Schmetterlinge seien wichtiger denn je, um mehr konkreten Schutz für die Arten auch bei uns durchzusetzen. Zu den Falterzählungen sind alle aufgerufen – ob alt oder jung, groß oder klein, allein oder in der Gruppe. Es sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich, die Beobachtung beschränkt sich auf leicht erkennbare Falter. Im Park, beim Spaziergang im Grünen oder im Garten können Tagpfauenauge, Admiral, Kleiner Fuchs, Zitronenfalter und andere Arten gezählt und anschließend gemeldet werden. „Die Ergebnisse der Zählungen werden im Internet unter www.bund.net veröffentlicht. Sie liefern einen Überblick, wo es welche Falter gibt und auch, wo keine mehr gesichtet werden“, erläutert der Biologe Mark Hörstermann vom BUND. „Die Beobachtungen fließen in internationale Untersuchungen über die Verbreitung von Schmetterlingen ein und sind somit Bestandteil eines europaweiten Netzes zum Schmetterlingsschutz“, so Hörstermann. Weitere Informationen zu Aktionen in Rheinland-Pfalz finden Sie unter www.bund-rlp.de. Zählbögen sind im Internet unter www.bund.net/faltertage erhältlich. Erwartet wird, dass sich bundesweit wie in den Vorjahren tausende Naturfreunde am „Abenteuer Faltertage“ beteiligen. Es findet im vierten Jahr in Folge statt. Hörstermann: „Die rege Teilnahme an den bisherigen Faltertagen zeigt, dass sehr viele Menschen bereit sind, sich für den Schutz der heimischen Flora und Fauna einzusetzen. Es ist von unschätzbarem Wert, wenn sich Menschen in der eigenen Gemeinde oder auch bundesweit für die Bewahrung der biologischen Vielfalt engagieren. „Jede noch so kleine Wildnisecke, jeder alte Baum und jeder Tümpel zählt“, betont der Biologe. „Sie bieten wertvollen Lebensraum nicht nur für Schmetterlingsraupen und Falter, sondern auch für seltene Arten wie Zaunkönig, Laubfrosch und Heidelibelle.“ Pressekontakt: Sabine Yacoub, Naturschutzreferentin, 06131-231973, sabine.yacoub@bund-rlp.de |
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