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Ortsverband Ludwigsburg

Flechtenkartierung: BUND fordert nachhaltige Taten

Im Ludwigsburger Bauausschuß wurde am 12. Mai eine von Bürgern und Bürgerinnen als Agenda-Projekt erarbeitete Flechtenkartierung vorgestellt. Sie gibt Aufschluß über die Luftqualität im Stadtgebiet und ergänzt damit die zu geringe Zahl der Meßanlagen in der Stadt.
Es ist interessant, daß die Felder mit hohen Belastungen in etwa den Meßergebnissen von 1996 entsprechen. Bereits damals hat das Regierungspräsidium Luftschadstoffmessungen für einen Luftreinhalteplan der Region Stuttgart durchgeführt. Die stark belasteten Flächen waren die gleichen wie in der vorliegenden Kartierung.



Stickoxydbelastung Ludwigsburg 1996


Es sind dies unter anderem:
- die Frankfurter Straße in Eglosheim ,
- die Umgebung der Autobahnauffahrt Ludwigsburg Süd bei Pflugfelden,
- die Anlände in Neckarweihingen.
1989 lag diese Belastungsfläche noch etwas weiter westlich, am Hungerberg , wo damals die Firma Hubele Steine abbaute und Straßenbaumaterial verarbeitete.
Der Vergleich 1996-2004 zeigt, daß die Luftschadstoffbelastung seitdem nicht ganz so stark angestiegen ist wie die Menge des Autoverkehrs, sicher ein Ergebnis der technischen Verbesserungen am Auto.
Die Stadtverwaltung reagiert auf alle Meßergebnisse hilflos. Als erste Showmaßnahme soll Geld für Straßenwaschungen (!) an der Friedrichstraße ausgegeben werden. Und das Thema "Nordostring" wird natürlich auch wieder ausgegraben, damit der Autoverkehr auch noch die letzten Grünzonen zwischen Kornwestheim und Waiblingen vernichtet und möglichst viele Menschen belastet.
Der BUND hat den Antrag an die Verwaltung gestellt, an Hauptverkehrsstraßen in Ludwigsburg Flächen für Baum- und Strauchpflanzungen auszuweisen und analog dem Putztag im Frühjahr im Herbst 2005 einen Pflanztag zu veranstalten. Dann können ehrenamtliche Helfer an den schadstoffbelasteten Straßen industriefeste Bäume und Sträucher pflanzen, um so Staub- und Stickoxydbelastungen wirkungsvoller und nachhaltiger zu vermindern als mit teurer und nutzloser Wasservergeudung. Der BUND wird sich selbstverständlich mit einer Pflanzenspende und Arbeit beteiligen.


Positionen
Positionen des BUND in der Stadt Ludwigsburg
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