Audi-Werbung ist Zielscheibe Nr. 1 / BUND läutet Schlussrunde im Adbusting-Contest ein

Berlin, 15.03.2007:
Im November 2006 hatten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Hamburger Agentur Alsterpartisanen dazu aufgerufen, die Anzeigen deutscher Automobilkonzerne zu verändern und den Schein der Werbebotschaften von einer heilen Autowelt in einem Adbusting-Contest zu enttarnen. Mit selbst gestalteten Verfremdungen von BMW-, Mercedes- und VW-Anzeigen hatten der BUND und die Alsterpartisanen den Wettbewerb eröffnet. Inzwischen sind von Wettbewerbsteilnehmern rund fünfzig Anzeigen-Verfremdungen beim BUND eingegangen.

Am Häufigsten werden Autoanzeigen von Audi und VW aufgespießt, gefolgt von BMW- und Mercedes-Werbung. Die Teilnehmer nahmen sich auch Opel, Porsche, Ford und den neuen Toyota „Auris“ vor. Einsendeschluss zum Wettbewerb ist der 31. März 2007.

Norbert Franck, PR-Chef des BUND: „Wir sind von der Vielfalt und der Qualität der eingegangen Entwürfe begeistert. Einen Dämpfer versetzte uns die Agentur-Welt. Leider nahm keine einzige Werbeagentur unsere Aufforderung an, Pkw-Anzeigen zu verfremden.“

Hintergrund der BUND-Aktion ist der nach wie vor hohe Kraftstoffverbrauch deutscher Autos, der maßgeblich zum Klimawandel beiträgt. Eine Analyse des BUND hatte ergeben, dass der durchschnittliche Verbrauch der Pkw, für die bevorzugt geworben wird, bei neun Liter auf 100 Kilometer liegt. Das entspricht 215 Gramm CO2 pro Kilometer. Die Automobilindustrie hatte sich 1998 verpflichtet, den Durchschnittsver­brauch ihrer Neuwagenflotte bis 2008 auf 5,7 Liter, das entsprich 140 Gramm CO2 pro Kilometer, zu reduzieren. Von dieser Zusage sind Audi, Mercedes und andere deutsche Autohersteller jedoch weit entfernt.

Einsendungen und Downloads der vom BUND und den Alsterpartisanen verfremdeten BMW-, VW- und Mercedes-Anzeigen sind unter www.bund.net/klimaschutz zu finden.

Pressekontakt: Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressestelle, Tel. 030-27586-425/-489, Fax: -449, E-Mail: presse@bund.net

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