Stoppt die Raserei ins Klimachaos: BMW muss Modellpolitik ändernMünchen/Berlin, 15.05.2007:In einem Antrag auf der BMW-Hauptversammlung in München forderten heute der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre die Anteilseigner des Unternehmens auf, Vorstand und Aufsichtsrat die Entlastung zu verweigern. Die Führungsriege des bayerischen Autoherstellers müsse zunächst ihre klimafeindliche Modellpolitik aufgeben und verbindlich darlegen, wie sie ihre Selbstverpflichtung zum Klimaschutz bis 2008 einhalten und wie sie bis 2012 den Flottenverbrauch der BMW-Neuwagen um 30 Prozent reduzieren werde. Die CO2-Emissionen der in Deutschland verkauften BMW lägen derzeit bei knapp 190 Gramm pro Kilometer. Um bis 2012 den von der EU-Kommission vorgeschriebenen Emissionsdurchschnitt von 130 Gramm CO2 pro Kilometer zu erreichen, müsse BMW den CO2-Ausstoß seiner Neuwagen im Vergleich zu 2006 um ein Drittel – das sind zehn Gramm pro Jahr – absenken. Im zurückliegenden Zeitraum habe BMW lediglich eine Minderung von jährlich zwei Gramm erzielt. Gerhard Timm, BUND-Geschäftsführer: „BMWs fahren bisher nur auf der Autobahn auf der Überholspur. Beim Klimaschutz hat der Konzern sich selbst abgehängt. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, muss BMW seine Modellpolitik und sein Marketing schleunigst neu ausrichten.“ BMW-Neuwagen erreichen derzeit eine Höchstgeschwindigkeit von 235 Stundenkilometer im Durchschnitt. Ihre Motorleistung beträgt im Mittel 208 PS. Diese Übermotorisierung und die Ausrichtung an überhöhten Geschwindigkeiten seien die Hauptursachen für das Verfehlen der Klimaschutzziele seitens BMW. Timm: „Französische und japanische Automanager haben inzwischen erkannt, dass der Trend hin zu mehr Klimaschutz geht. Die Modellpolitik und das Image von BMW sind deshalb nicht mehr zeitgemäß. In Zukunft muss gelten: Freude am Fahren durch Freude am Sparen!“ Pressekontakt: BUND-Verkehrsexperte Werner Reh, Tel. 030-27586-435, Mobil: 0171-4997927 bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Tel. 030-27586-425/-489, Mobil: 0171-8311051, Fax: -449; E-Mail: presse@bund.net. Sie möchten regelmäßig und automatisch die Pressemitteilungen des BUND-Bundesverbandes erhalten? Pressemitteilungen abonnieren |
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