BUND Kreis HöxterLeitfähigkeit – SalzkonzentrationDie durch den industriellen Kali-Abbau verursachte Salzbelastung führte letztendlich dazu, dass Hecht und Barbe - noch vor dem Lachs - in Werra und Weser verschwanden; der letzte Lachs wurde in den 30er Jahren in Hannoversch Münden gefangenSchon früh erkannte man die Verschlechterung der Wasserqualität Schon im Jahre 1913 wurde in einem Staatsvertrag zwischen Preußen und den thüringischen Staaten ein Grenzwert für Härte und Chlorid festgesetzt. Für die Werra lag er bei Gerstungen bei ca. 850 mg/l. Der Salz – hier Chloridgehalt hat folgende Auswirkungen auf die Organismen: • > 100 mg/l - mittlere Konzentration für Oberflächengewässer • > 240 mg/l – Rhein bei Freiburg (zum Vergleich) • > 400 mg/l – Grenzwert für Trinkwasser • > 500 mg/l – biologische Störungsquelle (der Bachflohkrebs geht ein) • >1.000 mg/l – Salzgeschmack feststellbar Rückschlüsse auf den Chloridgehalt können über die Messung der Leitfähigkeit gewonnen werden. Diese ist bei mittleren Abflusswerten von ca. 330 m/sec etwa um den Faktor 5 größer als der Chloridgehalt. Bei hohen Abflusswerten kann dieser Faktor auf 9 steigen, bei geringen Abflüssen bis auf 3 sinken. |
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