Natürliche Körperpflege

Für Körper-, Gesichts- und Haarpflege greifen die Bundesbürger tief in die Tasche. Allein für Haarpflege- und Stylingprodukte werden in Deutschland pro Jahr fast drei Milliarden Euro ausgegeben. Doch mit der schönen Seife und dem angenehm duftenden Shampoo landen häufig auch schädliche Chemikalien auf der Haut und eventuell im Körper, so der BUND.

Zu den Schadstoffen, die in manchen Shampoos, Seifen und Rasierschäumen enthalten sind, gehört zum Beispiel das Konservierungsmittel Formaldehyd. Es kann Allergien auslösen, Schleimhäute reizen und möglicherweise Krebs erregen. Auch der in Deos verwendete Bakterienkiller Triclosan steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Der Weichmacher Diethylphthalat schwächt die Schutzfunktion der Haut und greift unter Umständen Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane an. Hinzu kommen zahlreiche Duftstoffe, die Allergien auslösen können und im Falle von polyzyklischen Moschusverbindungen sich auch im Fettgewebe des Körpers anreichern. Das ergaben Untersuchungen der Zeitschrift Ökotest.

Der BUND empfiehlt natürliche Kosmetikprodukte mit möglichst wenig synthetischen Zusatzstoffen und Spezialfunktionen. Auch Produkte für Allergiker sind meist unbelasteter. Sehr gut, aber auch teurer, sind Körperpflegemittel aus dem Naturwarenladen, die auf künstliche Duftstoffe, Weichmacher und weitere schädliche Substanzen verzichten. Zu erkennen sind sie beispielsweise an dem BDIH-Siegel für "Kontrollierte Natur-Kosmetik". Die Rohstoffe stammen hier soweit wie möglich aus biologischem Anbau. Auf Tierversuche wird verzichtet. Wer will kann Cremes, Masken und Haarkuren auch aus frischen Naturprodukten wie Quark, Gurken, Weintrauben, Avocados oder Eiern selber machen.

Weitere Informationen unter www.kontrollierte-naturkosmetik.de


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