Es geht auch ohne Chemie

Zimmerpflanzen holen Natur ins Zimmer und verbessern das Raumklima. Denn sie können Schadstoffe binden und die Luft befeuchten. Doch was tun, wenn die grünen Mitbewohner krank und von Schädlingen befallen sind? Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rät, auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel zu verzichten. Zur Pflege von Zimmerpflanzen gibt es zahlreiche giftfreie Alternativen.

Pflanzen mit Blattläusen sollten mit einer milden Seifenlauge abgeduscht und anschließend mit Brennnesselsud besprüht werden: Einfach 100 g getrocknetes Brennnesselkraut mit drei Litern kochendem Wassers übergießen, mindestens 15 Minuten ziehen und dann abkühlen lassen. Außerdem hilft es, die Blätter über der Badewanne zu fönen. Die Blattläuse springen dabei ab. Das einfachste Mittel besteht darin, Kaffeesatz auf die Topferde der betroffenen Pflanzen zu legen. Wer gegen Blattläuse vorbeugen möchte, sollte geschälte Knoblauchzehen in die Topferde seiner Zimmerpflanzen stecken.

Gegen Spinnmilben wirkt laut BUND ebenfalls eine milde Seifenlauge oder ein Sud aus den Schalen von zwei Zwiebeln und einem Liter Wasser. Nach dem Abduschen lässt eine über die Pflanze gestülpte durchsichtige Plastiktüte ein Traubhausklima entstehen, in dem die Spinnmilben eingehen. Pflanzen mit weißen Fliegen sollten gut abgeduscht werden und für einige Wochen in höchstens 15 Grad kühle Bereiche wie Flur oder Treppenhäuser gestellt werden. Alternativ bieten sich Gelbtafeln an, die in die Pflanze gesteckt werden und an denen die Tiere kleben bleiben.


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