Am besten gleich vermeiden

Auch in Haushalten fallen Millionen Tonnen giftiger Sondermüll an. Umwelt und Natur müssen unbedingt vor Giftmüll aller Art geschützt werden. Nach Angaben des BUND verseucht beispielsweise ein Liter Getriebeöl eine Million Liter Wasser.

Mehr als 300 verschiedene Müllbestandteile zählen zu Sondermüll. Darunter Pflanzenschutz-, Holzschutz- und Reinigungsmittel, Düngemittelreste, Abbeizer, Grundierungen, Farben, Lacke in Spraydosen, Terpentin, Pinselreiniger, Nagelackentferner, Fotochemikalien, Spiritus, Glasreiniger, Metallpflegemittel, Entfärber, Entkalker, Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen, Imprägnier-, Frostschutz- und Desinfektionsmittel, Insektengifte, Säuren, Salze, Backofen- und Grillreiniger, Altöle, Bremsflüssigkeiten, Akkus und Batterien.

Einige Sondermüllarten wie Altöle und Autobatterien müssen vom Handel zurückgenommen werden. Deshalb sollte man den Kassenbon dafür aufheben. Andere Sondermüllarten müssen selbst zum Recyclinghof gebracht bzw. von der Gemeinde abgeholt werden. Dabei sind zumeist 10 kg Giftmüll pro Haushalt kostenfrei. Seine Beseitigung ist teuer und setzt beispielsweise im Verbrennungsofen Restgifte in die Umwelt frei.

Der BUND empfiehlt, Sondermüll im Haushalt möglichst zu vermeiden. Es sei sinnvoll, beim Einkaufen nach umweltfreundlichen und schadstofffreien Produkten zu fragen. Auch Hausmittel sind oft eine Alternative: So können Backöfen auch mit Speiseöl anstelle von Ofenreinigern gesäubert oder Haushaltsgeräte mit Zitronensäure statt mit chemischen Entkalkern entkalkt werden.


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