Kleben ohne Lösungsmittel

In vielen Klebstoffen sind umwelt- und gesundheitsbelastende Lösungsmittel oder andere Schadstoffe enthalten. Akute und chronische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Reizung der Schleimhäute können die Folge sein. Kinder sind besonders gefährdet. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt lösemittelfreie Klebstoffe.

Kinder atmen im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht doppelt soviel Luft ein wie Erwachsene. Deshalb sind sie den in der Luft gelösten Schadstoffen stärker ausgesetzt. Auch ihre Haut ist durchlässiger für Schadstoffe. Zudem finden Kinder oder Jugendliche manchmal Gefallen am Geruch der Lösungsmittel. Beschwerden können besonders dann auftreten, wenn, wie in der Schule oder im Kindergarten, viele Kinder in einem Raum sitzen und basteln.

Giftige Klebstoffe sind an den Warnsignalen Kreuz oder Feuer zu erkennen. Für Papier sind laut BUND Klebestifte gut geeignet, da sie generell keine Lösungsmittel enthalten. Auch Leim, Kleister oder Mehrzweckkleber gibt es auf Wasserbasis.

Beim Kauf großer Mengen für Schule oder Büro sollte bedacht werden, dass Klebestifte austrocknen können, wenn sie zu lange gelagert werden. Sprühkleber sollten ganz vermieden werden, da sie die Umwelt meist sehr belasten. Wachskleber können eine Alternative sein. Sekunden- und Zweikomponentenkleber sollten nur bei einer extremen Belastung der Klebestellen eingesetzt werden.


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