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Ortsverband LudwigsburgPreisgünstige Nahwärme oder teure FernwärmeAnfang April 2008 hat der Gemeinderat der Stadt Ludwigsburg gegen die Stimmen der LUBU beschlossen, daß das Neubaugebiet Hartenecker Höhe mit Fernwärme aus dem geplanten Holzheizkraftwerk (HHKW) in der Südstadt beliefert werden soll. Die Antwort auf die LUBU-Anfrage zum "Kostenvergleich von Nahwärme aus dem bestehenden Heizwerk Flakkaserne mit Fernwärme aus dem Holzheizkraftwerk" war von der Verwaltung darauf ausgelegt, für beides gleiche Kosten aufzuzeigen. Die Realität sieht anders aus. Für die LUBU ist das Kriterium wichtig, daß die Wärmeversorgung im Neubaugebiet Hartenecker Höhe (ehemals Flakkaserne) preisgünstig und umweltfreundlich für die Nutzer sein muß.Ferner ist für uns von Bedeutung, daß der Erzeuger der Wärme, die Stadtwerke Ludwigsburg, im geplanten Holzheizkraftwerk in der Südstadt neben Strom, der bei Einspeisung in das EnBW-Netz einen sehr hohen Preis erzielt, auch Abwärme produziert, die nicht die Luft erwärmen, sondern sinnvoll genutzt werden sollte. Die Differenzierung zwischen Nah- und Fernwärme ist für die Kosten außerordentlich wichtig und übrigens keine "Glaubensfrage", wie kürzlich ein von der Stadt bezahlter Gutachter im Ausschuß Bauen, Technik, Umwelt erklärte, sondern als klare Aussage in den Unterlagen verschiedener bundesweiter Energiedienstleister zu finden. ![]() Das Gelände der ehemaligen Flakkaserne im März 2008. Die Bäume wurden zu früh gefällt, um im Holzheizkraftwerk verbrannt zu werden. Am Rande der ehemaligen Flakkaserne ist ein in Betrieb befindliches Heizwerk vorhanden, das auch noch mühelos in ein Blockheizkraftwerk umgebaut werden könnte. Dieses Heizwerk erzeugt Nahwärme in unmittelbarer Nähe des Neubaugebietes. Die betriebsgebundenen Kosten sind dadurch reduziert. Es könnte sogar auf den Bau von Schornsteinen verzichtet werden. Die Abrechnung erfolgt unmittelbar mit den Mietern oder Hausbesitzern. Die Fernwärme entsteht im HHKW Südstadt als Koppelprodukt bei der Erzeugung von Strom und muß über ein längeres Netz an die Nutzer herangeführt werden. Im Kostenvergleich sind weder die Leitungskosten vom künftigen HHKW bis zum Verteilerpunkt Arsenalplatz noch die Kosten der Leitungsverluste der sicherlich über 4 km langen Wärmeleitung zur Flakkaserne zu finden. Auch anteilige Kapital- und Betriebskosten bezüglich HHKW und der Wärmeleitung zum Arsenalplatz fehlen. Berechnet sind lediglich die Kosten vom Stadionbad zur Hartenecker Höhe. Wir dürfen also mit guten Gründen davon ausgehen, daß die Wärmeversorgung aus dem vorhandenen Heizwerk für die Nutzer ebenso umweltfreundlich, aber wesentlich preisgünstiger wäre als die Fernwärme aus dem HHKW. |
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