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Ortsverband Ludwigsburg

Klimaschutz beginnt in der Gemeinde

In Kirchheim am Neckar müssen die Autofahrer künftig nachts ihr Tempo verringern, wie die Stuttgarter Zeitung am 13. Oktober 2010 berichtete. Auf einem innerörtlichen Teilstück der Bundesstraße 27 wird die Höchstgeschwindigkeit künftig 30 statt 50 Stundenkilometer betragen. Ob die Einhaltung kontrolliert wird, stand nicht in der Presse, sollte aber selbstverständlich sein.
Stadträtin Elga Burkhardt (LUBU) fand den Gedanken nachahmenswert, daß sich ein Stadtoberhaupt beim Regierungspräsidium für die Nachtruhe seiner Bürger und Bürgerinnen einsetzt. Sie beantragte deshalb, daß Oberbürgermeister Werner Spec eine Überprüfung der Ludwigsburger Teilstrecken der Bundesstraße 27 auf mögliche Tempo-30-Festsetzungen beantragen solle. Der größte Teil der angrenzenden bebauten Stadtbereiche ist nämlich in diversen Bebauungsplänen als Wohn- und Mischgebiet festgelegt.



Ruhige Nacht durch Geschwindigkeitsbegrenzung


Baubürgermeister Hans Schmid, bei passender Gelegenheit immer für die Darstellung bürokratischer Hürden gut, glaubt in einer ersten Stellungnahme, dem PKW-Verkehrsfluß den Vorrang einräumen zu müssen. Und die Kosten für die notwendigen neuen Ampelschaltungen sind bei der schlechten Haushaltslage 2010/2011 auch immer ein gewichtiges Argument. Schade, daß er bei den Änderungen der Ampelschaltungen im Zusammenhang mit den viel zu schmalen Radwegen über die B 27 und die Friedrich-/Hohenzollernstraße nicht annähernd so sparsam ist. Eine Erprobung einer gemeinsamen Führung von Individualverkehr, Fußgänger-, Rad- und Busverkehr bei Tempo 30 in einem größeren Innenstadtviertel würde auch Geld für die andere Schaltung der Verkehrsampeln benötigen. Aber das wäre wenigstens nachhaltige Stadtverkehrsplanung und kein für teure Einzellösungen zugunsten das PKW-Verkehrs rausgeworfenes Geld.

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