Ortsverband Nordheim

BUND Ökotipp 35/2006

Gammelfleisch? Mehr Sicherheit bei Bio-Fleisch

Der Preisdruck der Discounter und die unzureichende Kontrolle bei der konventionellen Fleischerzeugung sind Hauptursachen für die regelmäßig wiederkehrenden Lebensmittelskandale. Daher empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den Verbrauchern, Bio-Fleisch zu kaufen. Landwirte, die ihre Produkte mit einem Siegel der ökologisch produzierenden Anbauverbände wie Bioland, Biokreis, Biopark oder Naturland anbieten, erzeugen ihr Fleisch in Deutschland und verkaufen ihre Ware meist direkt an die Endverbraucher – ohne den Umweg über Zwischenhändler. So bieten sie das Fleisch entweder in ihrem Hofladen an oder beliefern den Verbraucher mit so genannten Frischekörben. Auch die Frische-Theken der Bioläden oder Bio-Supermärkte bekommen ihr Fleisch oftmals direkt vom Erzeuger. Da es keine Überproduktion von Bio-Fleisch gibt, entfällt auch die Kühlhaus-Lagerung. Die EU-Bioverordnung garantiert außerdem die artgerechte Tierhaltung und gentechnikfreie Fütterung der Tiere. Auf lange Tiertransporte zu den Schlachthäusern wird verzichtet und regional geschlossene Wirtschafts- bzw. Produktionskreisläufe unterstützt. Die ökologische Arbeitsweise wird von unabhängigen Institutionen regelmäßig kontrolliert. Bei Verstößen verlieren die Landwirte ihre Öko-Zertifizierung.


Wer sich frisches Bio-Fleisch liefern lassen will, findet seine regionalen Anbieter unter http://www.naturkost.de/nkl/lieferservice.htm. Weitere Informationen zu Fleisch und Lebensmitteln in Deutschland finden sich auf http://www.bund.net/ unter „Agrarwende“ und „Verbraucherservice“.


Berlin, 19. September 2006.




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