Ortsverband Nordheim

BUND-Ökotipp 5/2006

Fair gehandelte Blumen nicht nur für den Valentinstag

Deutschland ist Weltmeister des Blumenimports. Um den steigenden Bedarf von mehreren Millionen Schnittblumen pro Jahr zu decken, werden sie vor allem aus Ostafrika und Lateinamerika importiert. Auf den Blumenfarmen herrschen jedoch oft menschenunwürdige Arbeitsbedingungen mit niedrigen Löhnen und übermäßigem Einsatz von zum Teil hochgiftigen Pflanzenschutzmitteln.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rät deshalb Blumen mit dem "Flower-Label-Program"(FLP)-Siegel oder Rosen mit dem "fairfleurs"-Siegel von TransFair zu kaufen. Beide Siegel garantieren eine Blumenzucht nach klar definierten sozialen und ökologischen Standards. Das heißt faire Löhne, Gewerkschaftsfreiheit, Verbot von illegaler Kinderarbeit, Gesundheitsschutz und Schutz der Umwelt. Mit dem TransFair-Siegel ausgezeichnete Blumenfarmen profitieren darüber hinaus von einem Aufschlag für soziale Projekte, den die Importeure zu zahlen haben. Während FLP- Blumen im Blumenfachhandel erhältlich sind, haben inzwischen Edeka und rund 500 Filialen der Handelskette Kaiser`s Tengelmann Rosen mit dem "fairfleurs"-Siegel in ihr Sortiment aufgenommen. Falls eine Filiale die fair gehandelten Sträuße nicht im Sortiment führt, empfiehlt der BUND gezieltes Nachfragen - so werden sie schneller auch in diesem Supermarkt angeboten.

Weitere Informationen zu fair gehandelten "fairfleurs"-Rosen unter
www.transfair.org.
Adressen von Floristen in ihrer Nähe, die FLP-zertifizierte Blumen anbieten, sind zu finden unter
www.fairflowers.de.

Berlin, 07.02.2006


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