Ortsverband Nordheim

BUND-Ökotipp 21/2006

Gesunder und umweltfreundlicher Sonnenschutz

Die schützende Ozonschicht wird immer dünner und lässt auch in unseren Breiten einen immer größeren Anteil der für die Haut schädlichen ultravioletten Strahlung durch. Dabei wird unserer Haut nicht nur die Sonnenbrand auslösende UVB-Strahlung gefährlich, auch die unmerkliche UVA-Strahlung kann zu Hautkrebs und frühzeitiger Alterung führen. Um die Haut vor diesen Gefahren zu schützen, rät der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zu naturkosmetischen Sonnencrèmes. Durch mineralische Stoffe wie Titanoxid oder Zinkoxid blocken sie sowohl UVA- als auch UVB-Strahlung mechanisch von der Haut ab. Konventionelle Schutzcremes schützen hingegen nur vor UVB-Strahlen, die in der Haut chemisch in Wärme umwandelt werden. Diese Crèmes können giftige Chemikalien enthalten, die die Schilddrüse beeinträchtigen, Duftstoffe, die Allergien auslösen oder Weichmacher, die im Verdacht stehen, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen.

Besonders empfiehlt der BUND Produkte mit dem Biosiegel "Kontrollierte Naturkosmetik" oder mit dem "Drei-Häuser-Logo" der Neuform-Reformhäuser. Die hierfür eingesetzten Rohstoffe stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Die Crèmes werden schonend verarbeitet, um empfindliche Inhaltsstoffe wie Sanddorn oder Edelweiß zu erhalten. Diese verhindern die Bildung freier Radikale, womit der Hautalterungsprozess verlangsamt wird. Bei der Entwicklung und Herstellung dieser Produkte herrscht Tierversuchsverbot und die Verpackung ist umweltfreundlich gestaltet. Der beste Schutz vor gefährlichen Strahlen ist allerdings immer noch, die Mittagssonne zu vermeiden oder sich mit Textilien zu bedecken.

Berlin, 30. Mai 2006


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