Ortsverband Nordheim

BUND-Ökotipp 8/2005

Elektroschrott - nichts mehr für den Hausmüll

In Deutschland fallen jährlich rund 1,8 Millionen Tonnen Elektroschrott an. Die Tendenz ist steigend, denn durch den rasanten technischen Fortschritt verlieren elektronische Geräte immer schneller an Gebrauchswert. Doch dem wachsenden Elektroschrottberg soll nun laut Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ein Ende bereitet werden. Ab dem 24.03.2006 gilt das neue Elektronikschrottgesetz, nach dem ausrangierte Elektro-Geräte nicht mehr in der grauen Mülltonne entsorgt werden dürfen. Geräte von der Waschmaschine über den Staubsauger, den PC bis hin zum Rasierapparat und alle Arten von Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen müssen ab dann bei den kommunalen Sammelstellen abgegeben werden. Diese nehmen die Altgeräte kostenlos entgegen. Für die fachgerechte Entsorgung und Verwertung der ausgedienten Elektrogeräte sind die Hersteller verantwortlich. Das neue Entsorgungssystem hat drei wichtige Vorteile: Die Belastung von Mensch und Umwelt mit gefährlichen Stoffen wird reduziert, das Recycling der Geräte spart wertvolle Ressourcen ein und die Hersteller erhalten den Anreiz, die Geräte von vornherein ressourcenschonend, schadstoffarm und recyclingfreundlich zu gestalten. Der BUND empfiehlt deshalb, bis Ende März ausrangierte Elektrogeräte bei sich zu Hause zwischenzulagern und dann bei den Annahmestellen abzugeben. Um zu einer weiteren Reduzierung von Elektroschrott beizutragen, sollten hochwertige und langlebige bzw. gebrauchte Elektrogeräte gekauft werden. Gebrauchtwarenbörsen bieten funktionsfähige Altgeräte an und können dort auch abgegeben werden.

Weitere Informationen zum Elektro-Gesetz und Adressen von Gebrauchtwarenbörsen im Internet unter

www.green-electronics.info.


Berlin, 28. Februar 2006


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