Ortsverband Nordheim

BUND-Ökotipp 40/2005

Am besten hüllenlos

Der Grüne Punkt feierte kürzlich seinen 15. Geburtstag und dazu passt, dass eine Mehrheit der Deutschen angibt, ihr wichtigster Beitrag zum Umweltschutz sei die Mülltrennung. Rund ein Viertel des Hausmülls ist heute Verpackungsmüll. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) weist darauf hin, dass es wesentlich umweltfreundlicher ist Verpackungsmüll zu vermeiden als ihn über die Gelbe Tonne zu recyceln.

Das meiste Plastik aus den Gelben Tonnen wird in minderwertige Produkte "downgecycelt". Das bedeutet, dass durch den Recyclingprozess die Qualität des Materials schlechter wird. Blumentöpfe oder Parkbänke aus recyceltem Plastik werden dann nicht wiederverwertet und müssen entsorgt werden. Durch den Recyclingprozess entstehen neue Umweltbelastungen wie ein hoher Energieaufwand. Deshalb sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, Verpackungen erst gar nicht mit nach Hause zu nehmen.

Wer viel Joghurt isst, kann sich eine Joghurtmaschine kaufen oder Joghurt in Gläsern wählen. Flüssige Waschmittel bedeuten mehr Verpackungsmasse als Pappkartons für Pulver. Obst und Gemüse sollten unverpackt gekauft und in Körben oder Stoffbeuteln transportiert werden. Wurst und Käse von der Frischetheke sind in dünnere und unschädlichere Kunststoffe gehüllt als fertig abgepackte Ware aus dem Kühlregal. Mehrwegbehälter und -flaschen sind Einweg immer vorzuziehen. Empfehlenswert und voll im Trend sind auch kompostierbare Verpackungen für Gemüse oder Windeln.

Verpackungen, die nicht vermieden werden können und den Grünen Punkt tragen, gehören natürlich weiter in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack.

Berlin, den 11. Oktober 2005


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