Ortsverband Nordheim

BUND-Ökotipp 11/2007



Jetzt Schmetterlinge retten

Schmetterlinge zeigen wie ein "Frühwarnsystem" sehr genau den Zustand eines Lebensraumes an und spielen eine wichtige Rolle als Blütenbestäuber. In Deutschland sind die Schmetterlingsbestände aufgrund industrieller und agrarischer Großproduktion, letztere häufig unter Einsatz von Pestiziden, in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Rund zwei Drittel von knapp zweihundert einheimischen Tagfalterarten sind vom Aussterben bedroht.

Das „Tagpfauenauge“ oder der „Kleine Fuchs“ haben sich oft im Herbst auf der Suche nach einer geschützten Stelle unbemerkt ins Dachgeschoss oder den Keller zurückgezogen. Jetzt im Frühling erwachen die Schmetterlinge aus ihrem Winterschlaf und wollen hinaus. Die Insekten streben zum Licht und gelangen sie nicht ins Freie, verhungern und vertrocknen sie.

Wenn man die Falter in den Gardinen oder auf Fensterbrettern findet, reicht es oft, im Haus, der Garage oder im Schuppen ein Fenster zu öffnen, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Als nächstes hilfreich sind naturnah gestaltete Gärten oder Balkone. Brennnessel, Löwenzahn, Distel und Sommerflieder sind für Falter geeignete Futterpflanzen. Verzichtet werden sollte im Garten auf chemische Produkte.

Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.bund.net/faltertage zu finden. Dort erfährt man auch alles über die BUND-Aktion „Abenteuer Faltertage“, bei der jeder mitmachen kann und es tolle Preise zu gewinnen gibt. Auftakt der großen Schmetterlings-Zählaktion ist das Wochenende vom 5. und 6. Mai, weitere Höhepunkte sind am 23. und 24. Juni die „Internationalen Faltertage“.


Berlin, 07.03.2007


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