Ortsverband Nordheim

BUND-Ökotipp 25/2008

Handystrahlung verringern


Elektromagnetischen Strahlenbelastungen durch Funknetze ausgesetzt ist heutzutage fast jeder. Laut Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sind sie inzwischen sehr viel stärker als natürliche Strahlenfelder. Verantwortlich dafür sind neben Sendeanlagen auch die ca. 100 Millionen Mobiltelefone. Hinzu kommen schnurlose Festnetztelefone und zunehmend W-LAN-Systeme für Internet und kabellosen Datentransfer.

Die elektromagnetischen Felder können Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Erschöpfungszustände verursachen. Zudem besteht der Verdacht, dass die dauerhafte und hohe Strahlenbelastung das Entstehen von Hirntumoren begünstigt. Bei Bienen und Fledermäusen wurden Beeinträchtigungen der Orientierung nachgewiesen.

Der BUND rät, die Strahlungsfelder möglichst zu meiden bzw. sie durch eigenes Verhalten zu verringern. Da jedes Mobiltelefon permanent den nächsten Sendemast anfunkt (wobei die Strahlungsintensität zunimmt, je ungünstiger die Empfangslage ist), sollte die telefonische Erreichbarkeit besser mittels Anrufbeantworter am Festnetz sichergestellt werden. Mobile Telefongespräche sollten kurz gehalten, möglichst im Freien und nur bei guter Verbindung geführt werden. Beim Kauf sind strahlungsarme Geräte zu empfehlen.

Da ein Handy während des Gesprächsaufbaus am stärksten strahlt, rät der BUND, es dabei nicht an den Kopf zu halten. Auch Freisprecheinrichtungen mindern die elektromagnetischen Felder. Headsets, ob schnurgebunden oder über Funk reduzieren die Belastungen. Viele schnurlose Festnetztelefone nach DECT-Standard strahlen ebenfalls permanent, selbst wenn nicht telefoniert wird. Vorzuziehen sind deshalb kabelgebundene Telefone.

Aktuelle Übersichten zu den Strahlungswerten von derzeit erhältlichen Handys und DECT-Schnurlostelefonen sind im Internet auf der Webseite des Bundesamtes für Strahlenschutz (www.bfs.de) unter:

http://www.bfs.de/de/elektro/Strahlungsarme_Dect_Schnurlostelefone.html und http://www.bfs.de/elektro/hff/oekolabel.html einsehbar.


Berlin, den 7. November 2008



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