Ortsverband Nordheim

BUND-Ökotipp 39/2005


Ackerblumen im Garten

Kornblume, Klatschmohn, Ackervergissmeinnich, Kornrade oder andere wilde Ackerblumen und Ackerkräuter können auch im eigenen Garten wachsen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt experimentierfreudigen Hobbygärtnern das Anlegen einer kleineren Getreidefläche, auf die auch Ackerblumen und -kräuter gesät werden. Der Herbst ist die beste Pflanzzeit für Winter- und das Frühjahr für Sommergetreide.

Ackerblumen sind durch den Einsatz von Pestiziden, gereinigtes Saatgut und die Intensivlandwirtschaft immer seltener geworden. Rund 75 Sorten stehen auf der Roten Liste bedrohter Arten, 17 sind bereits ausgestorben. Für Schmetterlinge, Käfer, Bienen und bestimmte Vogelarten sind Ackerblumen und -kräuter eine wichtige Nahrungsquelle.

Das geerntete Getreide kann in einem alten Kissenbezug gedroschen werden. Den Spelz und die Halme lässt man anschließend vom Wind wegpusten. Dankbare Abnehmer der Körner sind Vögel. Die giftige Kornrade sollte nicht ausgesät werden, wenn das Getreide zum Brotbacken vorgesehen ist oder sich Kinder im Garten aufhalten.

Saatgut kann im Internet bestellt werden unter www.bio-saatgut.de. Dort gibt es auch Informationen über den richtigen Zeitpunkt zur Aussaat.

Berlin, 4.Oktober 2005


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