Ortsverband Nordheim

BUND-Ökotipp 17/2008



Waldbrände schaden dem Klima


Nicht nur Autoabgase und Chemikalien aus der Landwirtschaft setzen den Wäldern zu. In den heißen und trockenen Sommermonaten bedrohen auch Waldbrände Bäume, Tiere und Pflanzen. Unter den Feuern leiden jedoch nicht nur Flora und Fauna, auch die Klimaschäden sind enorm. Mit jedem Hektar zerstörten Waldes werden jährlich etwa zehn Tonnen Kohlendioxid weniger gebunden, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Weltweit seien von Menschen verursachte Waldbrände und die Brandrodung für mehr als ein Fünftel der Schafstoffemissionen verantwortlich.

In Deutschland werden durch Brände jährlich durchschnittlich rund 600 Hektar Wald zerstört. Etwa 95 Prozent aller Feuer im Wald werden durch Besucher verursacht, die z. B. Zigarettenkippen wegwerfen, „wild“ grillen oder Autos mit heißen Motoren achtlos nahe an Wäldern parken.

Die Entzündungsgefahr steigt im Laufe des Vormittags, wenn der Morgentau verdunstet, rapide. Besonders Reisig, dicht stehende Nadelholzbestände wie Kiefernwälder, aber auch trockene Wiesen oder Heiden werden schnell Opfer der Flammen. Der BUND rät deshalb, im Sommer nur erlaubte Grill- und Parkplätze zu benutzen. Wo sie zu finden sind, darüber informieren Gemeindeämter, lokale Wandervereine und Touristenbüros. Das Rauchen im Wald ist von März bis Oktober generell verboten.

Jeder kann beim Waldschutz helfen, indem Gefahrenherde oder Brände unter der Notfallnummer 112 der Feuerwehr gemeldet werden. Der Deutsche Wetterdienst informiert im Internet über Waldbrandstufen: http://www.agrowetter.de/Agrarwetter/waldix.htm

Berlin, 04.06.2008


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